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Russland-Ukraine-News am Sonntag: Wolodymyr Selenskyj spottet über Rückzug der Russen aus Lyman

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CDU-Politiker angesichts Putins Atom-Drohung für mehr Abschreckung

7.15 Uhr: Angesichts der russischen Atomwaffen-Drohungen hält der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter eine verstärkte Abschreckung seitens der westlichen Staaten für nötig. »Sicher müssen wir das ernst nehmen, und es besteht natürlich immer ein solches Risiko«, sagte er dem Berliner »Tagesspiegel« mit Blick auf Drohungen Putins, notfalls »alle zur Verfügung stehenden Mittel« zu nutzen. »Verhindern können wir dies aber, indem wir unsere eigene Abschreckung erhöhen und Putin mit Stärke und Geschlossenheit entgegnen.«

Kiew freut russische Pleite nach Annexion

6.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit Spott auf die russische Niederlage in Lyman und den Ärger in Moskau reagiert. Dort, wo die Russen zuvor ihre »Pseudoreferenden« abgehalten hätten, wehe nun wieder die ukrainische Flagge, sagte der 44-Jährige am Samstag in seiner täglichen Videoansprache. Zugleich teilte er mit, dass in Lyman noch gekämpft werde.

»Übrigens haben sie dort schon angefangen, sich gegenseitig zu beißen: Sie suchen nach den Schuldigen, beschuldigen einige Generäle des Versagens«, kommentierte Selenskyj die verärgerten Reaktionen aus Moskau auf den Rückzug in Lyman. Es sei nur der erste Warnschuss für alle diejenigen, die sich an Putins Krieg beteiligten. Bis sie nicht das Problem mit dem einen lösten, »der diesen für Russland sinnlosen Krieg gegen die Ukraine begonnen hat, werden Sie einer nach dem anderen getötet und zu Sündenböcken gemacht«.

Zweiter Luftalarm für Lambrecht in Odessa

6.00 Uhr: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht ist am frühen Sonntagmorgen von einem neuerlichen Luftalarm in der ukrainischen Hafenstadt Odessa geweckt worden. Mit anderen Mitgliedern ihrer Delegation musste die SPD-Politikerin um kurz vor 1.00 Uhr Schutz im Bunker ihres Hotels suchen. Nach etwa 20 Minuten wurde Entwarnung gegeben und die Ministerin konnte auf ihr Zimmer zurückkehren.

Lambrecht sagte der Deutschen Presse-Agentur, sie sei im Schlaf von dem Alarm überrascht worden. Aus Sicherheitsgründen habe sie vor der Reise in die Ukraine ihr Mobiltelefon abgegeben, um zu verhindern, dass sie geortet werden könne. Andernfalls wäre sie wohl noch wach gewesen und hätte auf dem Handy gelesen, erzählte die Ministerin.

Schon am Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr musste Lambrecht während eines Treffens mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Olexij Resnikow wegen eines Luftalarms für 45 Minuten in einen Bunker gehen. Auch Odessa wird regelmäßig von der russischen Armee mit Raketen sowie von Drohnen aus beschossen. Die Ministerin war zum ersten Mal seit Kriegsbeginn in die Ukraine gereist.