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Russland-Ukraine-News: Separatisten-Chefs von Luhansk und Cherson bitten Putin um Annexion

In einem Wahllokal in Luhansk

In einem Wahllokal in Luhansk

Foto: Alexander Reka / ITAR-TASS / IMAGO

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

+++ Das Wichtigste in Kürze +++
  • Der Kreml will den Krieg so lange fortsetzen, bis Russland die gesamte Region Donezk kontrolliert.

  • Die Anführer der Separatisten in den ukrainischen Regionen Luhansk und Cherson haben um die Annexion dieser Regionen durch Russland gebeten.

  • Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hat die Ukraine ihre Angriffe gegen die russischen Invasoren im Nordosten des Landes verstärkt.

  • Das geschah in der Nacht: Der Kreml feiert die angeblichen Ergebnisse der Scheinreferenden. Selenskyj findet vor der Uno deutliche Worte. Die Taliban machen Geschäfte mit Moskau.

Lecks bei Nord Stream – Kreml bestreitet Pipelinesabotage durch Russland

13.16 Uhr: Wie kam es zu den Lecks an den Pipelines? Russland weist Vermutungen, für eine Sabotage verantwortlich zu sein, als »dumm und absurd« zurück. Eine Inspektion der Schäden ist wohl erst in ein bis zwei Wochen möglich. Lesen Sie hier die gesamte Meldung.

Willkür statt Solidarität – warum Estland immer mehr ukrainische Geflüchtete zurück nach Russland schickt

13.11 Uhr: Sie fliehen aus dem Kriegsgebiet über Russland in Richtung EU: Doch Estland weist immer mehr Ukrainer an der Grenze ab, wie SPIEGEL-Recherchen zeigen. Menschenrechtsaktivisten sprechen von Grundrechtsverletzungen. Lesen Sie hier den gesamten Bericht.

Separatisten-Chefs in Luhansk und Cherson bitten Putin um Annexion

12.15 Uhr: Die Anführer der Separatisten in den ukrainischen Regionen Luhansk und Cherson haben Kremlchef Wladimir Putin um die Annexion dieser Regionen durch Russland gebeten. »Ich bitte Sie, die Frage eines Anschlusses der Volksrepublik Luhansk an Russland als Mitglied der Russischen Föderation zu prüfen«, erklärte der Separatisten-Anführer in Luhansk, Leonid Pasetschnik, in einer im Onlinedienst Telegram veröffentlichten Botschaft. Ähnlich äußerte sich der Separatisten-Chef in Cherson, Wladimir Saldo. In einem auf seinem Telegram-Account veröffentlichten Brief erklärte er, die Einwohnerinnen und Einwohner hätten »eine historische Entscheidung« zugunsten Russlands getroffen.

Kreml will Krieg so lange fortsetzen, bis Russland die gesamte Region Donezk kontrolliert

11.51 Uhr: Der Kreml hat erklärt, die »spezielle Militäroperation« so lange dauern werde, bis Russland die vollständige Kontrolle über die ostukrainische Region Donezk übernommen habe. In einem Telefongespräch mit Reportern sagte Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow, dass die militärische Kampagne in der Ukraine »mindestens« bis zur »Befreiung« der »Donezker Volksrepublik« fortgesetzt werde, womit die von Russland eingesetzte Verwaltung der Region gemeint ist.

»Sie wissen ja, dass nicht das gesamte Territorium der Donezker Volksrepublik befreit ist«, sagte Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. »Deshalb, als ein Minimum, müssen wir das gesamte Gebiet der Donezker Volksrepublik befreien.« Das russische Verteidigungsministerium hatte eingeräumt, dort viel langsamer voranzukommen als geplant.

Russen über Mobilmachung: »Sie holen dich, sagen, ›nimm zu essen und warme Kleidung mit‹, und bringen dich zum Bus«

11.26 Uhr: In Russland herrschen Chaos und Willkür bei der Einberufung von Reservisten für den Ukrainekrieg. Dem SPIEGEL erzählen sieben Russinnen und Russen von ihren Ängsten – und darüber, wie sie sich vor den Behörden verstecken. Lesen Sie hier den gesamten Bericht  .

Putin lobt russische Atomindustrie für Beitrag zur Aufrüstung

10.58 Uhr: Inmitten der jüngsten Atomdrohungen Russlands gegen den Westen hat Kremlchef Wladimir Putin den Beitrag der russischen Nuklearindustrie zur Aufrüstung gelobt. »Ich möchte besonders Ihren gewichtigen Beitrag zur Entwicklung der neuesten, beispiellosen Waffentypen hervorheben, die das nukleare Gleichgewicht und die Verteidigungsfähigkeit unseres Staates zuverlässig gewährleisten«, schrieb Putin in einem vom Kreml veröffentlichten Glückwunschtelegramm zum russischen Tag der Arbeiter der Atomindustrie.

Um weiter an der Spitze zu bleiben, müssten der breite Einsatz von Spitzentechnologien, der Ausbau der Grundlagenforschung und die Ausbildung von hoch qualifiziertem Personal Priorität haben, betonte Putin. Die Beschäftigten in der Atomindustrie arbeiteten in einem Schlüsselbereich der russischen Wirtschaft. Von ihnen hänge in hohem Maße die Stärkung des Industrie-, Energie- und Verteidigungspotenzials des Landes ab.

Nato bezeichnet Lecks in Nord Stream als »Sabotage«

10.43 Uhr: NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Lecks in den Nord-Stream-Pipelines auf Sabotageakte zurückgeführt und erklärt, er habe mit dem dänischen Verteidigungsminister über den Schutz kritischer Infrastrukturen in NATO-Ländern gesprochen. »Habe die Sabotage an den NordStream-Pipelines mit Verteidigungsminister Morten Bødskov besprochen«, teilte er auf Twitter mit  . »Wir haben den Schutz kritischer Infrastrukturen in NATO-Ländern angesprochen.«

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Norwegen sieht nach Pipelinelecks keine konkrete Bedrohung für seinen Offshore-Ölsektor

10.39 Uhr: Norwegen sieht nach den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee keine konkrete Bedrohung für seinen Offshore-Öl- und Gassektor, sagte Premierminister Jonas Gahr Stoere gegenüber der Nachrichtenagentur NTB. Das NATO-Land habe seine Verbündeten nicht um militärische Unterstützung gebeten, fügte er hinzu.

Ukraine wird nie auf ein russisches Ultimatum eingehen, sagt Kuleba

10.36 Uhr: Auch nach den Referenden in den russisch besetzten Gebieten wird die Ukraine nach eigenen Angaben niemals auf ein russisches Ultimatum eingehen. »Die Ukraine hat jedes Recht, ihre territoriale Integrität mit militärischen und diplomatischen Mitteln wiederherzustellen, und wird die Befreiung der vorübergehend besetzten Gebiete fortsetzen. Die Ukraine wird niemals auf ein russisches Ultimatum eingehen«, sagt Außenminister Dmytro Kuleba in einer Erklärung.

Die Abstimmungen seien aus Sicht der Ukraine »null und nichtig«. Die Menschen in diesen Gebieten seien mit vorgehaltener Waffe zum Ausfüllen von Papieren gezwungen worden, das sei ein weiteres russisches Verbrechen im Zuge seiner Aggression gegen die Ukraine, sagte Kuleba weiter.

Österreich verurteilt die Scheinreferenden als »illegal«

10.20 Uhr: In einem Statement via Twitter  hat das österreichische Außenministerium erklärt, die von den russischen Besatzern abgehaltenen Scheinreferenden »entbehren jeder völkerrechtlichen Legitimität« und würden »selbstverständlich nicht anerkannt«. Gleiches gelte für die Annexion ukrainischer Gebiete. Russland solle »an den Verhandlungstisch zurückkehren«. Das Statement wurde auf Deutsch, Englisch, Russisch und Ukrainisch veröffentlicht.

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Lecks an Nordstream-Pipelines: EU hält Pipeline-Sabotage für wahrscheinlich – und droht mit Sanktionen

10.11 Uhr: Die Lecks an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 sind nach Einschätzung der Europäischen Union wohl »das Ergebnis einer vorsätzlichen Handlung«. Die EU werde geschlossen reagieren, kündigte der Außenbeauftragte Borrell an. Lesen Sie hier die gesamte Meldung.

Ukraine verstärkt laut London Offensive im Nordosten des Landes

9.58 Uhr: Die Ukraine hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste ihre Gegenangriffe gegen die russische Invasion im Nordosten des Landes verstärkt. Die Einheiten machten langsame Fortschritte auf mindestens zwei Achsen östlich der Linie der Flüsse Oskil und Siwerskyj Donez, teilte das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Kurzbericht via Twitter mit . Allerdings verteidige sich Russland auch stärker als vorher. Den Briten zufolge könnte das daran liegen, dass der ukrainische Vormarsch nun auch Teile des Gebietes Luhansk bedrohe, wo Moskau ein Scheinreferendum über den Anschluss zu Russland abhielt.

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Auch die Region Cherson sei weiter schwer umkämpft, hieß es aus London. Russland versuche außerdem im ostukrainischen Donbass nahe der Stadt Bachmut weiter vorzudringen, während die russischen Truppen im Norden und Süden großem Druck ausgesetzt seien. Dies sei mutmaßlich auf politischen Druck zurückzuführen, da die dort eingesetzten Kräfte ansonsten andere Flanken verstärken könnten.

Borrell bezeichnet Ergebnisse von »Referenden« in Ukraine als »gefälscht«

9.21 Uhr: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat die sogenannten Referenden in vier russisch besetzten ukrainischen Gebieten über einen Anschluss an Russland als »illegal« und deren Ergebnisse als »gefälscht« bezeichnet. »Das ist eine weitere Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine, inmitten systematischer Menschenrechtsverletzungen«, schrieb Borrell im Kurznachrichtendienst Twitter . »Wir loben den Mut der Ukrainer, die sich weiterhin der russischen Invasion widersetzen und Widerstand leisten.«

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Besetzte Gebiete wollen heute Beitritt zu Russland beantragen

8.59 Uhr: Nach den Scheinreferenden in den besetzten Gebieten der Ost- und Südukraine wollen die "Separatistenführungen" noch an diesem Mittwoch bei Kremlchef Wladimir Putin den Beitritt zur Russischen Föderation beantragen. »Die Bürger der Luhansker Volksrepublik haben eine leuchtende und blühende Zukunft gewählt«, teilte der dortige "Separatistenführer" Leonid Passetschnik im Nachrichtendienst Telegram mit. Auch die Region Saporischschja werde sich noch am Mittwoch mit der Bitte um Aufnahme an Putin wenden, sagte der Besatzungsvertreter Wladimir Rogow.

Protest gegen Putins Mobilmachung in Dagestan: »Unsere Kinder sind kein Dünger«

8.51 Uhr: Putin braucht frische Truppen im Krieg gegen die Ukraine – und in den meisten Regionen Russlands bleibt es ruhig. In Dagestan allerdings demonstrieren Frauen gegen die Einberufung ihrer Männer, Brüder und Söhne. Lesen Sie hier den gesamten Text .

Mutmaßliche Sabotage von Nord Stream »kein Angriff auf Schweden«

8.40 Uhr: Der mutmaßliche Sabotageakt gegen die Nord-Stream-Gaspipelines sei kein Angriff auf Schweden, sagte Außenministerin Ann Linde am Mittwoch im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender SVT. »Es handelt sich nicht um einen Angriff auf Schweden, weil es sich nicht auf unserem Territorium befindet«, sagte Linde. »Es ist ein internationaler Vorfall.« Sie sagte, US-Außenminister Anthony Blinken habe Unterstützung angeboten, um herauszufinden, was passiert sei, und dass sowohl die EU als auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg informiert worden seien.

Rekruten aus Kaliningrad beginnen laut Verteidigungsministerium mit Ausbildung

8.36 Uhr: Kürzlich rund um Kaliningrad einberufene Reservisten haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums mit ihrer Kampfausbildung begonnen. Die Übungen am Stützpunkt der Baltischen Flotte umfassen demnach den Umgang mit Waffen und Vorbereitungen auf »selbstbewusstes Handeln auf dem Schlachtfeld«, wie das Ministerium auf Telegram mitteilt.

Kanada will auf Annexion mit neuen Sanktionen reagieren

8.32 Uhr: Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau kündigt neue Sanktionen gegen Russland an. Zur Begründung verweist er auf die sogenannten Referenden, bei denen die Bewohner in mehreren besetzten ukrainischen Gebieten sich für einen Beitritt zur Russischen Föderation ausgesprochen haben sollen. »Kanada erkennt die Ergebnisse dieser Scheinreferenden oder Russlands Versuch einer illegalen Annexion ukrainischer Gebiete nicht an und wird dies auch niemals tun«, erklärt Trudeau. »Wir beabsichtigen, neue Sanktionen gegen Personen und Einrichtungen zu verhängen, die Komplizen sind bei diesem jüngsten Versuch, die Prinzipien der staatlichen Souveränität zu untergraben, und die mitverantwortlich sind an dem anhaltenden sinnlosen Blutvergießen in der gesamten Ukraine

Eingefrorenes russisches Staatsvermögen zum Wiederaufbau der Ukraine verwenden

8.20 Uhr: Die G7-Staaten haben der Ukraine Unterstützung dabei zugesagt, eingefrorene russische Staatsvermögen für den Wiederaufbau der Ukraine zu verwenden. Das erklärte die ukrainische Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko in einem Interview. »Uns ist bewusst, dass dafür in vielen Staaten die Rechtslage angepasst werden muss, aber damit muss jetzt begonnen werden. Das haben wir beim G7-Handelsministertreffen mit allen Partnern besprochen«, sagt Swyrydenko der Zeitung »Die Welt« . »Niemand am Tisch war dagegen.«

Der Wiederaufbau werde in zwei Stufen erfolgen. »Zunächst geht es darum, kritische Infrastruktur wie Straßen, Brücken, Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten wiederaufzubauen. Das ist für uns wichtig, damit die Menschen, die vor dem Krieg ins Ausland geflohen sind, zurückkehren können. Dafür brauchen wir allein im nächsten Jahr 13 Milliarden Dollar.« Im zweiten Schritt würden insgesamt 750 Milliarden Dollar benötigt, um Fabriken und den Rest der Wirtschaft wieder aufzubauen.

Kanzler Scholz über Kremlchef: »Putin reiht Fehler an Fehler«

8.17 Uhr: Der Kreml verkündet die angeblichen Ergebnisse der Scheinreferenden in der Ukraine. Kanzler Scholz will die »nicht akzeptieren«. Die russische Mobilmachung nennt er einen »Akt der Verzweiflung«. Lesen Sie hier die gesamte Meldung.

Selenskyj verurteilt »Farce«, Russland droht mit weiteren »Referenden«

8.14 Uhr: »Willkommen zu Hause, in Russland«: Der Kreml feiert die angeblichen Ergebnisse der Scheinreferenden. Selenskyj findet vor der Uno deutliche Worte. Die Taliban machen Geschäfte mit Moskau. Das geschah in der Nacht.