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Russland: Ukrainer sprengen Agenten-Netzwerk – Acht Spione in Haft

Agenten des Kreml sind in der Ukraine auch hinter der Front aktiv. Jetzt sitzen acht mutmaßliche Handlanger Russlands in Haft.

Dieser Schlag könnte der russischen Armee noch weh tun: Ukrainische Ermittler haben acht mutmaßliche Spione verhaftet, die Angriffsziele für die russische Armee ausgekundschaftet haben sollen. Die aus Moskau gesteuerte Gruppe von Ukrainern habe vor allem Nachschubwege und Umschlagplätze der ukrainischen Truppen ausspioniert, so der ukrainische Inlandsgeheimdienst SSU.

"Die Agenten sammelten Informationen über Munitionslager, Stellungen und Checkpoints der ukrainischen Armee entlang der östlichen Front und in der Region Dnipropetrowsk. Sie gaben den Besatzern auch die Koordinaten strategisch wichtiger Brücken", heißt es in einer Mitteilung des SSU. Mitglieder der Gruppe hätten auch die Folgen russischer Luftangriffe dokumentiert – zur Korrektur für spätere Angriffe. Die Ermittler haben eigenen Angaben zufolge auch ein Waffenversteck in der Region Charkiw ausgehoben, das die Gruppe beim russischen Rückzug aus der Region aufgeben musste.

Zwei Agenten des russischen Geheimdienstes FSB hätten das Netzwerk schon vor der russischen Invasion aufgebaut und nach dem 24. Februar 2022 "aktiviert". Ihre Informationen hätten die Spione über den Messengerdienst Telegram und bei Reisen nach Russland weitergegeben. Im Austausch für ihre Tätigkeit seien den Männern Posten unter der russischen Besatzung versprochen worden. Vier weitere Mitglieder der Gruppe befänden sich derzeit in Russland und würden weiter verfolgt. Die Beschuldigten sollen wegen Hochverrats angeklagt werden, ihnen droht lebenslange Haft.