Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

"Soll ein gelbes Hemd anziehen": Rot-Sünder Streich erklärt seine "Dummheit" gegen Schiri

"Soll ein gelbes Hemd anziehen" Rot-Sünder Streich erklärt seine "Dummheit" gegen Schiri

06a0db7ef0deb379808c77f32a452c36.jpg

Christian Streich war nicht zu beruhigen.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Für den SC Freiburg verläuft der Auftritt bei Borussia Dortmund richtig mies. Der Tabellensechste kassiert eine deftige Niederlage. Gleich zwei Personen werden vor Abpfiff vom Platz gestellt - einer von ihnen ist Trainer Christian Streich, der sich mit dem Schiedsrichter anlegt. Er erklärt seinen Ärger.

Es war ein Spiel zum Vergessen für Christian Streich. Sein SC Freiburg kann in Dortmund einfach nicht gewinnen. Das ist das Gesetz der Serie, das auch im elften Aufeinandertreffen in Westfalen in der Fußball-Bundesliga unumstößlich ist. 1:5 verlor Freiburg - und Streich musste sich das Ende von der Tribüne aus ansehen. Denn er flog in der 77. Minute vom Platz.

Schiedsrichter Robert Schröder gab dem Coach zunächst noch Gelb, als der nach einem vermeintlichen Foul seines Spielers Nicolas Höfler ausflippte. Danach applaudierte er Schröder für die Verwarnung, drückte ihm einen Spruch - und musste auf die Tribüne.

Auf der Pressekonferenz sagte Streich: "Ich habe gesagt: Soll er doch ein gelbes Hemd anziehen. Der vierte Offizielle hat das gehört, das war ihm zu viel. Ich hätte mich lieber wegdrehen sollen." Und weiter: "In dem Moment wusste ich das natürlich sofort. Da konnte ich es aber nicht kontrollieren. Mich ärgert es natürlich, dass mich der Schiri berechtigterweise runtergeschmissen hat. Das war meine Dummheit gewesen. Ich ärgere mich maßlos über mich selbst."

Zweiter Platzverweis für Freiburg

Streich war nicht der einzige Freiburger, der an diesem Samstagnachmittag des Rasens verwiesen wurde. Schon in der 17. Minute war Kiliann Sildillia vom Platz gestellt worden. Der 20 Jahre alte Franzose hatte nur zwei Minuten zuvor Gelb gesehen, weil er den schnellen Karim Adeyemi mit Armeinsatz stoppte. Kurz darauf hatte Sildillia gegenüber Adeyemi erneut das Nachsehen, kurz vorm Sechzehner rang er den deutschen Nationalspieler mit einem Griff an die Hüfte nieder: Gelb-Rot.

Eine Entscheidung, die Streich nicht passte, was er am Spielfeldrand deutlich machte - und auf der Pressekonferenz erklärte: "Mir hat die Verhältnismäßigkeit gefehlt. Vorher gibt es einen Zweikampf zwischen Kyereh und Süle, da lässt der Schiri weiterlaufen. Danach macht Kilian dasselbe und das ist Gelb. Das ist einfach nicht die Verhältnismäßigkeit, die man sich wünscht, vor allem in Dortmund."

Der Ärger wollte im Spielverlauf nicht verfliegen - die fünf Gegentreffer von Nico Schlotterbeck (26.), Karim Adeyemi (48.), Sebastien Haller (51.), Julian Brandt (69.) und Gio Reyna (82.) bei nur einem eigenen Tor von Lucas Höler (45.) boten keinen Grund zur Freude. Streichs Ärger gipfelte im Verweis. Für den 57-Jährigen war es die erste Gelb-Rote-Karte im 306. Bundesliga-Spiel seiner Karriere.