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Steve Jobs hat auf ihn gewettet: Modedesigner Issey Miyake ist tot

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Issey Miyake prägt seit 50 Jahren die Modeszene. Heute ist er 83 Jahre alt und tot.

(Foto: Picture Alliance / ASSOCIATED PRESS)

Issey Miyake gilt als Moderevolutionärin. Seine innovativen Designs und die Verwendung ungewöhnlicher Materialien haben ihn berühmt gemacht. Nicht nur Apple-Gründer Steve Jobs war Zeit seines Lebens einer seiner Unterstützer. Aktuell ist der Japaner im Alter von 83 Jahren gestorben.

Der japanische Modedesigner Issey Miyake ist laut BBC im Alter von 83 Jahren gestorben. Berichten zufolge litt er vor seinem Tod am vergangenen Freitag an Leberkrebs, wobei Miyake bereits begraben wurde.

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Miyake auch Die Catwalk-Show war außergewöhnlich, wie hier in Paris 2019.

(Foto: Picture Alliance / Photoshot)

Issey Miyake Geboren 1938 in Hiroshima. Er war 1945 sieben Jahre alt, als die US-Atombombe seine Stadt zerstörte. Als er erwachsen ist, weigert er sich, über das traumatische Ereignis zu sprechen, weil er nicht als "der Designer, der die Atombombe überlebt hat" bekannt sein möchte. Seit damals.

In den 1960er Jahren zog Issey Miyake nach Paris, um mit den renommierten Modedesignern Guy Laroche und Hubert de Givenchy zusammenzuarbeiten. Anschließend zog er für kurze Zeit nach New York, bevor er 1970 nach Tokio zurückkehrte, um das Miyake Design Studio zu eröffnen.

Experimentieren mit innovativen Designs und Materialien

In den 1980er Jahren experimentierte Issey Miyake mit Kunststoffen und Metallen sowie mit traditionellen japanischen Materialien und Papier und wurde als einer der bahnbrechenden Designer gefeiert. Seine Entwürfe zeichnen sich durch die Verwendung von farbenfrohen Seidenstoffen und leichten Polyestermaterialien aus. Berühmt geworden ist er auch durch seine handwerklichen Details und Innovationen in den Bereichen Stoffentwicklung, -verarbeitung und -recycling.

Issey Miyakes Mode ist teuer, wird aber durch Kooperationen mit Adidas und gemeinsame 3D-Kollektionen einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Außerdem waren seine Parfums sehr gefragt und er betätigte sich auch in den Bereichen Porzellan, Schmuck und Interieur.

Als Steve Jobs sich als großer Fan seiner Arbeit herausstellte, machte auch der Name Issey Miyake Schlagzeilen. Der verstorbene Apple-Chef soll den Designer gebeten haben, einen Rollkragenpullover zu entwerfen, worauf Miyake ihm 100 Pullover geschenkt haben soll.