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Strack-Zimmermann schießt gegen Merz: "Flugzwerg aus dem Mittelstand"

An Humor fehlt es Marie-Agnes Strack-Zimmermann nicht. Ihr Kontrahent, dem sie ihre Karnevals-Rede widmete, kann über ihre Scherze nicht lachen.

Im Vampir-Kostüm stellt sie sich als Königin vor, mit einem Spieglein in der Hand. Bei ihrer Karnevals-Rede zum "Orden wider den tierischen Ernst" in Aachen teilte Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) ordentlich aus. Zielscheibe ihrer Rede war unter anderem Vorsitzender der CDU, Friedrich Merz. Als "Flugzwerg aus dem Mittelstand" bezeichnet sie ihn, den "zweimal keiner haben" wollte, weil er nur schwerlich zu ertragen sei.

Merz findet das alles andere als lustig. Während Strack-Zimmermanns Rede wechselt das Bild immer wieder auf den CDU-Chef. Sein Gesicht spricht Bände. "Noch so ein alter, weißer Mann, der glaubt, dass er es besser kann", fährt Strack-Zimmermann fort. Nach außen vermittle Merz einen bürgerlichen Schein, doch im Herzen sei er "voll gemein".

In ihrer Rede kritisiert sie auch Merz Einstellungen zu Kriegs-Geflüchteten und Klimaaktivisten, die für ihn nur "Sozialtouristen" und "Terroristen" seien. Ihren Beitrag zu Merz schließt sie mit den Worten: "Grad die, die christlich selbst sich wähnen, sollten sich für ihn was schämen." Darauf tönt im Saal "Wahnsinn, warum schickst du mich in die Hölle".

Reaktionen aus der CDU

Zu einem Lachen führte das bei Merz nicht. Er war sichtlich aufgebracht. Auf Twitter werfen ihm User Humorabstinenz vor. Bislang äußerte er sich nicht zur Rede. Andere CDU-Politikerinnen und -Politiker ergriffen jedoch auf Twitter Partei für ihn, etwa die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner.

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Doch nicht alle CDUler waren empört. Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Strack-Zimmermann teilte das Foto auf ihrem Twitter-Account und zeigte sich verständnisvoll für den fehlenden Humor der CDUler. Sie schätze Wüst für sein "humoristisches Verständnis".

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