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Tierheim Cuxhaven berichtet - Katze ernährte sich zwei Monate von totem Besitzer

Als sein Hunger zu groß wurde, machte sich das kleine Kätzchen über seinen toten Besitzer her …

Das Tierheim Cuxhaven (Niedersachsen) berichtet über einen tragischen Fall: Ein Mann habe dort rund zwei Monate tot in seiner Wohnung gelegen – dann habe sein Haustier angefangen, sich von ihm zu ernähren.

Die Polizei Cuxhaven bestätigte den Fall auf BILD-Nachfrage. Pressesprecher Stephan Hertz am Freitag: „Die Nachbarn des Verstorbenen haben sich am 16.9. bei der hiesigen Dienststelle gemeldet, da sie den nunmehr Verstorbenen seit längerer Zeit nicht mehr gesehen und sich Sorgen gemacht hatten.“

Die herbeigerufenen Beamten hätten die Wohnung dann mit Hilfe des Hausmeisters und eines vorhandenen Zweitschlüssels geöffnet, berichtete Hertz weiter. Nach dem Fund der Leiche seien die Angehörigen des 43-jährigen Mannes verständigt worden. Hertz weiter: „Eine eindeutige Todesursache konnte nicht mehr festgestellt werden, jedoch konnte u.a. durch gerichtsmedizinische Maßnahmen eine Fremdeinwirkung ausgeschlossen werden.“

Die Chefin des Cuxhavener Tierheim-Vereins „Eine Pfote, ein Versprechen“, Birgit Block, schilderte den Fall gegenüber den „ Cuxhavener Nachrichten“: „Manche Erlebnisse machen einen nachdenklich. Für uns Tierschutzorganisationen ist das nichts Ungewöhnliches, für viele Menschen aber schon.“

Nachdem das Herrchen über mehrere Wochen unentdeckt tot in der Wohnung gelegen habe, habe das Tier schließlich begonnen, um sein eigenes Überleben zu kämpfen. Block weiter: „Was passiert, wenn der geliebte Besitzer verstorben ist? In den ersten Tagen streunen die Tiere um dich herum, irgendwann sehen die Tiere dich nur noch als Nahrung an.“

So auch in diesem Fall: Weil sie überleben wollte, habe die Katze an ihrem Besitzer genagt: „Ansonsten wäre sie verhungert.“ Nach dem Fund nahm das Tierheim die Katze in einem „erbärmlichen Zustand“ auf und päppelt sie derzeit wieder auf. Block: „Sie musste erstmal entgiften und ankommen und wurde bestens durch unseren Tierarzt betreut und begleitet.“ Das verschüchterte Tier habe sich in den ersten Tagen durchgehend unter einem Kissen versteckt.