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Ukraine-Krieg: Beginnt jetzt die Gegenoffensive?

Aussagen der Ukraine: Beginnt jetzt die Gegenoffensive?

Kriegsverbrechen? So bezeichnet der ukrainische Präsident Selenskyj diesen Angriff auf eine Klinik. (Quelle: Reuters)
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Tag 458 seit Kriegsbeginn: Russland meldet einen Drohnenangriff auf die russische Region Pskow nahe Belarus. Deutschland schickt Patriot-Raketen nach Litauen. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Ukraine signalisiert baldige Gegenoffensive

20.30 Uhr: Hochrangige Vertreter der Ukraine deuten einen baldigen Beginn des Gegenangriffs zur Rückeroberung russisch besetzter Gebiete an. Die Offensive könne "morgen, übermorgen oder in einer Woche beginnen", sagt der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, der BBC. Der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, veröffentlicht online ein Video, das ukrainische Soldaten beim Ablegen eines Eids und bei Kampfvorbereitungen zeigt, und schreibt dazu: "Die Zeit ist gekommen, zurückzuholen, was uns gehört." Präsidentenberater Mychajlo Podoljak sagt dem "Guardian", vorbereitende Operationen wie die Zerstörung russischer Depots und Nachschubwege hätten bereits begonnen.

Russische Behörden melden zwei Tote bei Angriffen in Grenzregionen zur Ukraine

19.33 Uhr: Bei erneutem Beschuss russischer Grenzregionen zur Ukraine sind nach Angaben der örtlichen Behörden am Samstag mindestens zwei Menschen getötet worden. Bei einem Angriff in der Gegend um den Ort Schebekino in der Region Belgorod seien ein Wachmann getötet und weitere Menschen verwundet worden, erklärte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow. In der Region Kursk wurde laut Gouverneur Roman Starowoit ein Bauarbeiter durch Granatfeuer getötet.

In der Region Belgorod waren bereits am Freitag dutzende Angriffe gemeldet worden. Dort war es Anfang der Woche nach Angaben der russischen Armee zu Gefechten zwischen aus der Ukraine eingedrungenen Kämpfern und der russischen Armee gekommen. Mehr über die Auseinandersetzungen in Belgorod lesen Sie hier.

Moskau gibt Kiew und dessen westlichen Unterstützern die Schuld für die gestiegene Anzahl der Angriffe und Sabotage-Aktionen. Die Ukraine hat jegliche Beteiligung zurückgewiesen.

Kiews Geheimdienst räumt Beteiligung am Anschlag auf Krim-Brücke ein

15.01 Uhr: Mehr als sieben Monate nach der Explosion auf der Krim-Brücke hat der ukrainische Geheimdienstchef Wassyl Maljuk die Beteiligung Kiews daran erstmals offiziell bestätigt. "Da es sich hierbei um einen Logistikweg handelt, den wir dem Feind abschneiden mussten, wurden entsprechende Maßnahmen ergriffen", sagte der Chef des Inlandsgeheimdienstes SBU in einem YouTube-Interview des ukrainischen Journalisten Dmytro Komarow.

Details des Einsatzes nannte Maljuk nicht. Er sagte zu dem Anschlag, die Ukraine habe im Einklang mit den "Traditionen der Kriegsführung" gehandelt. Die Bilder vom Brand auf der Brücke infolge der Explosion am 8. Oktober – in der Nacht nach dem 70. Geburtstag von Kremlchef Wladimir Putin – gingen um die Welt. Mehr zu der Explosion lesen Sie hier.

Auch westliche Geheimdienste gingen bisher von einer Beteiligung der Ukraine aus. Maljuk hatte im Dezember lediglich Andeutungen gemacht, die Ukraine könnte etwas damit zu tun haben. Nun bestätigte er es. Moskau hatte den ukrainischen Militärgeheimdienst für den Anschlag verantwortlich gemacht. Die tagelang gesperrte, inzwischen aber reparierte Brücke, die vom russischen Festland auf die bereits 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim führt, gilt als wichtiger Versorgungsweg für den Krieg gegen die Ukraine.

Offenbar Drohnenangriffe auf Ölpipeline Druschba

13.35 Uhr: Zwei Drohnen haben Medienberichten zufolge die Ölpipeline Druschba im Nordwesten Russlands angegriffen. Der Vorfall habe sich in der Region Twer ereignet, berichtet die russische Zeitung "Kommersant" unter Berufung auf Meldungen in den sozialen Medien.

Die Region liegt nördlich von Moskau und grenzt im Nordwesten an die Region Pskow. Von dort wurde ein Drohnen-Angriff auf ein Verwaltungsgebäude einer Pipeline gemeldet. Pskow wiederum grenzt an Belarus, Lettland und Estland. Weder Pskow noch Twer teilen eine Grenze mit der Ukraine.

China zu Kriegsende: Werden konkrete Vorschläge unterbreiten

11.11 Uhr: China will sich seinem Sonderbeauftragten Li Hui zufolge ernsthaft für eine politische Lösung der Ukraine-Krise einsetzen und dafür konkrete Vorschläge unterbreiten. China werde den Austausch und den Dialog zwischen allen Beteiligten – auch Russland – fördern, zitiert das chinesische Außenministerium den Sonderbeauftragten der chinesischen Regierung für eurasische Angelegenheiten.