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Ukraine-Krieg im Blog | Bericht: Russische Truppen ersetzen Wagner-Söldner in Bachmut

Bericht: Russische Truppen ersetzen Wagner-Söldner in Bachmut

Datenanalyse zum Krieg: Diese Zahlen lassen den Zustand der russischen Armee vermuten. (Quelle: t-online)
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Tag 340 seit Kriegsbeginn: Die Ukraine berät über ein Olympia-Boykott. Konventionelle Truppen sollen Wagner-Söldner in Bachmut ersetzen. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Ukraine berät über Olympia-Boykott

14.29 Uhr: Das Internationale Olympische Komitee will russische Athleten wieder zu internationalen Wettkämpfen zulassen. Kritik kommt aus der Ukraine. "Die olympischen Prinzipien und Krieg stehen in einem fundamentalen Gegensatz zueinander", teilte der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Samstag in Kiew mit.

Er veröffentlichte dazu in den sozialen Netzwerken eine Bildstrecke mit Fotos von durch den Krieg zerstörten Sportstätten der Ukraine. "Russland muss die Aggression und den Terror stoppen, und erst dann wird es möglich sein, über Russlands Teilnahme im Kontext der olympischen Bewegung zu sprechen."

Bereits am Freitag will das Nationale Olympische Komitee der Ukraine als Reaktion auf das Vorhaben bei einer außerordentlichen Generalversammlung über einen möglichen Boykott der Paris-Spiele beraten. Zum letzten Mal waren die Spiele 1980 in Moskau und 1984 in Los Angeles von Boykotten betroffen – als Folge der russischen Invasion in Afghanistan.

Bericht: Konventionelle Truppen helfen in Bachmut aus

14.22 Uhr: In der umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine sollen konventionelle Truppen der russischen Armee die erschöpften Söldner der Gruppe Wagner ersetzen, berichtet das Institute for the Study of War. Demnach soll die von Wagner geführte Offensive mit der Eroberung der Stadt Soledar beendet sein. Russische Truppenverbände sollen nun den Angriff auf Bachmut fortführen.

Das Wichtigste aus der Nacht: Sanktionen gegen Russlands Helfer

5.15 Uhr: Die Ukraine verhängt Sanktionen gegen Kriegshelfer Russlands. Bundeskanzler Scholz warnt vor einem Überbietungswettbewerb bei Waffenlieferungen. Er will aber auch wieder mit Putin telefonieren. Lesen Sie hier die Zusammenfassung aus der Nacht.

Scholz: Werde weiterhin mit Putin telefonieren

2.10 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einem "Tagesspiegel"-Interview angekündigt, dass er auch weiterhin versuchen werde, in direkten Gesprächen auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin einzuwirken. "Ich werde auch wieder mit Putin telefonieren – weil es nötig ist, dass miteinander gesprochen wird", sagte er. "Es ist an Putin, Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen und diesen furchtbaren unsinnigen Krieg zu beenden, der schon Hunderttausenden das Leben gekostet hat."

Scholz hat nach der Entscheidung zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine zur Besonnenheit in der Debatte über weitere Waffenlieferungen aufgerufen. Er warne davor, "in einen ständigen Überbietungswettbewerb einzusteigen, wenn es um Waffensysteme geht", sagte Scholz dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe) mit Blick auf Forderungen, der Ukraine nun auch Kampfjets zu liefern. "Wenn, kaum dass eine Entscheidung getroffen ist, in Deutschland die nächste Debatte beginnt, wirkt das wenig seriös und erschüttert das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in staatliche Entscheidungen."

Ukraine: Führen Gespräche über Langstreckenraketen

0.20 Uhr: Die Ukraine und ihre Verbündeten führen nach Angaben des Beraters von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Mychajlo Podoljak, derzeit Gespräche über Kiews Bitten um Langstreckenraketen. Diese Waffen seien nötig, um Russland von der Zerstörung ukrainischer Städte abzuhalten, sagt Podoljak dem ukrainischen Sender Freedom. Die Gespräche schritten in einem schnellen Tempo voran.

Die Ukraine braucht nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj Langstreckenraketen. Kiew wolle damit russischen Angriffen auf ukrainische Siedlungen und Zivilisten zuvorkommen, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videobotschaft. Die Ukraine benötige ATACMS-Raketen aus US-Produktion, die eine Reichweite von 185 Meilen hätten. Washington hat es bislang abgelehnt, solche Waffen an die Ukraine zu liefern.

Sanktionen gegen russische und belarussische Firmen

23.55 Uhr: Die Ukraine verhängt Sanktionen gegen 182 russische und belarussische Unternehmen sowie drei Einzelpersonen. "Ihr Vermögen in der Ukraine ist blockiert, ihr Besitz wird für unsere Verteidigung verwendet", sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videoansprache. Dies ist die jüngste einer Reihe von Maßnahmen, mit denen der Präsident die Verbindungen Moskaus und Minsks zu seinem Land unterbinden will. Laut der vom Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine veröffentlichten Liste sind die sanktionierten Unternehmen vor allem in den Bereichen Warentransport, Fahrzeugleasing und Chemieproduktion tätig.