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Ukraine-Krieg im Newsblog | Nato wird Hilfe für Ukraine aufstocken

Tag 279 seit Kriegsbeginn: Die Nato verstärkt Hilfe beim Wiederaufbau ukrainishcer Energie-Infrastruktur. Kiew warnt derweil wegen Blackouts vor Notsituation in Gefängnissen. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Stoltenberg: Nato wird Hilfe für Ukraine aufstocken

11.45 Uhr: Die Nato-Mitglieder werden nach den Worten von Generalsekretär Jens Stoltenberg ihre Hilfe für die Ukraine aufstocken. "Wir haben Generatoren und Ersatzteile geliefert, und die Verbündeten helfen beim Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur", sagt Stoltenberg vor einem Treffen der Nato-Außenministerinnen und -minister in Bukarest. Dieses diene als Plattform, um die westliche Hilfe für den Wiederaufbau der durch russische Angriffe zerstörten Energie-Infrastruktur zu verstärken.

Bekannter ukrainischer Kinderbuchautor getötet

8.11 Uhr: Der bekannte ukrainische Kinderbuchautor Wolodymyr Wakulenko wurde im Zuge der russischen Eroberung der Stadt Isjum bei Kiew getötet. Mehrere Medien berichten übereinstimmend darüber, dass Wakulenkos Leichnam in einem Massengrab bei Isjum gefunden wurde.

In den sozialen Medien zeigten sich insbesondere Eltern betroffen vom Tod des Autoren. Myroslava Petsa, Ukraine-Korrespondentin für die britische BBC, schrieb auf Twitter, viele Eltern in der Ukraine spürten ein Gefühl der Taubheit wegen Wakulenkos Tod.

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Russischer General will Banken in der Ukraine angreifen

6.33 Uhr: Andrej Guruljow, russischer General a. D. und Mitglied der Duma in Moskau, hat gefordert, Banken in der Ukraine anzugreifen. Guruljow ist als Hardliner bekannt – und bestätigte diesen Eindruck am vergangenen Wochenende im russischen Staatsfernsehen. Als er nach den nächsten Zielen in der Ukraine gefragt wurde, nannte er die Finanzinfrastruktur des Nachbarlandes.

"Das Militär sagt, es sei wichtig, die Brücken in der Ukraine zu zerstören. Sie scheinen aber nicht zu verstehen, dass es zehn Raketen braucht, bis eine Brücke zerstört ist", polterte er. "Deshalb müssen wir uns auf die Infrastruktur konzentrieren. Bomben wir ihre Finanzinfrastruktur weg – und alles im Land wird stillstehen. Sie [die Menschen in der Ukraine, Anm. d. Red.] können kein Geld mehr verschicken, Bankkarten werden nicht mehr funktionieren, keine Gehälter mehr gezahlt werden", wetterte der ehemalige General.

Die Nacht: Kiew fordert, dass Moskau für Kriegsfolgen büßt

6 Uhr: Die Ukraine will Russland für dessen Angriffskrieg und die verursachten Zerstörungen mithilfe der internationalen Gemeinschaft zur Verantwortung ziehen lassen. In seinen Gesprächen mit ausländischen Politikern und beim Austausch ukrainischer Behörden mit westlichen Institutionen werde stets darüber gesprochen, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montagabend in seiner täglichen Videoansprache. "Das Hauptthema all dieser Ereignisse ist die Verantwortung Russlands für Krieg und Terror." Hier lesen Sie einen Überblick über die Geschehnisse in der Nacht.

USA kündigen Raketenverkauf an Finnland an

1.30 Uhr: Das US-Verteidigungsministerium hat den geplanten Verkauf von Raketen im Wert von 323 Millionen Dollar, umgerechnet rund 319 Millionen Euro, an den Nato-Beitrittsbewerber Finnland angekündigt. Dies werde die finnischen "Luft-Luft- und Luft-Boden-Waffenfähigkeiten verbessern und sich positiv auf die US-Beziehungen zu den Ländern der nordischen Region auswirken", erklärte das Pentagon am Montag. Es sei eine Verkaufsgenehmigung für taktische Raketen der Typen AIM 9X und AGM-154 an Finnland erteilt worden.

Der Verkauf werde "die Außenpolitik und die nationale Sicherheit der USA unterstützen, indem er die Sicherheit eines vertrauenswürdigen Partners" verbessere, der eine "wichtige Kraft für politische Stabilität und wirtschaftlichen Fortschritt in Europa" sei, hieß es weiter.

Das US-Außenministerium hat dem möglichen Verkauf bereits zugestimmt, die Defense Security Cooperation Agency (DSCA) übermittelte am Mittwoch die erforderliche Mitteilung an den US-Kongress. Dieser muss dem Geschäft noch zustimmen.

Stromausfälle gefährden Sicherheit in Gefängnissen

1 Uhr: Angesichts von Stromausfällen infolge russischer Raketenangriffe auf Kraftwerke und Stromleitungen warnt der ukrainische Justizminister, Denys Maljuska, vor einer Notsituation in ukrainischen Haftanstalten. "Eine unserer größten Sorgen ist die Situation in den Gefängnissen. Wir brauchen die Versorgung mit Strom und Wasser in den Gefängnissen", sagt Maljuska den Zeitungen der Funke Mediengruppe.