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Ukraine-Krieg im Newsblog | Putin: Russland stationiert Atomwaffen in Belarus

Tag 394 seit Kriegsbeginn: Putin hat die Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus angekündigt. Russland wirft der Slowakei Vertragsbruch vor. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Putin: Russland will Atomwaffen in Belarus stationieren

18.40 Uhr: Russland wird dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge taktische Atomwaffen im Nachbarland Belarus stationieren. Daran sei "nichts Ungewöhnliches", die USA stationierten seit langer Zeit taktische Atomwaffen auf dem Gebiet ihrer Verbündeten, sagte Putin in einem am Samstag im russischen Fernsehen ausgestrahlten Interview.

Zudem kündigte der russische Präsident an, in der Ukraine Geschosse mit abgereichertem Uran einzusetzen, falls Kiew solche Munition vom Westen geliefert bekomme.

Erdogan dankt Putin für "positive Haltung" zu Getreideabkommen

12.50 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in einem Telefonat für dessen "positive Haltung" bei der Verlängerung des Getreideabkommens mit der Ukraine gedankt. Beide hätten zudem Schritte zur Verbesserung der Beziehungen ihrer beiden Länder erörtert, teilt das türkische Präsidialamt mit.

Thema seien auch die Entwicklungen hinsichtlich des Krieges in der Ukraine gewesen. Erdogan habe unterstrichen, wie wichtig es sei, den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine so rasch als möglich durch Verhandlungen zu beenden. Der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow, bestätigt der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA zufolge das Telefonat der beiden Präsidenten.

Polnische Munitionsfirma Dezamet steigert Produktion erheblich

12.30 Uhr: Der polnische Munitionshersteller Dezamet wird nach Regierungsangaben seine Produktion erheblich steigern, um der Ukraine dringend benötigte und von der EU finanzierte Munition liefern zu können. Das kündigt Ministerpräsident Mateusz Morawiecki im Hörfunksender RMF kurz vor dem für Montag erwarteten Besuch des EU-Binnenmarktkommissars Thierry Breton an. "Wir wollen den Output so schnell wie möglich vervielfachen."

Dazu sollten neue Fertigungslinien in Betrieb genommen werden, sagt Morawiecki. Dezamet ist eine Tochter des staatlichen Rüstungskonzerns Polska Grupa Zbrojeniowa (PGZ) und stellt Munition für Artillerie, Mörser und Granatenwerfer her. In dieser Woche haben siebzehn EU-Staaten sowie Norwegen vereinbart, gemeinsam Munition zu beschaffen, um der Ukraine zu helfen und ihre eigenen Lagerbestände aufzufüllen.

Selenskyj zu Gegenoffensive: "Wir können noch nicht beginnen"

11.12 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die militärische Lage im umkämpften Osten seines Landes als "nicht gut" bezeichnet. Grund sei der "Mangel an Munition", sagte Selenskyj in einem am Samstag erschienenen Interview der japanischen Tageszeitung "Yomiuri Shimbun". Über den Beginn einer möglichen Gegenoffensive sagte er: "Wir können noch nicht beginnen." Ohne Panzer und Artillerie könne man "keine tapferen Soldaten" an die Front schicken.

Selenskyj machte der Zeitung zufolge damit den ernsten Mangel an Waffen deutlich. "Wir warten darauf, dass Munition von unseren Partnern eintrifft", sagte er und fügte hinzu, das russische Militär feuere jeden Tag dreimal mehr Munition ab als die ukrainischen Streitkräfte. Das Interview führte die Zeitung am 23. März im Zug, als sich Selenskyj nach einem Besuch des frontnahen südlichen Gebietes Cherson auf der Rückreise in die Hauptstadt Kiew befand. Zuvor hatte er die östlichen Gebiete Donezk und Charkiw besucht.

Ukraine: Putins Verbündete fliehen von der Krim

10.50 Uhr: Russland soll mit der Evakuierung der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim begonnen haben. Das berichtet das ukrainische Onlinemedium "Kyiv Independent" unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst. Demnach hätten das russische Kommando und die von Moskau eingesetzten Stellvertreter damit begonnen, ihre Immobilien zu verkaufen und ihre Familien wegzubringen.

Am Mittwoch hätten die Bewohner der Krim über Radiosender eine Warnung gehört, in der sie aufgefordert worden seien, sich auf das Verlassen der Krim vorzubereiten, so ein Sprecher des Militärgeheimdienstes. Er vermutete, dass die Ankündigung für diejenigen gedacht sei, die mit den russischen Besatzungsbehörden zusammenarbeiten, so der Sprecher. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Informationen nicht.