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Ukraine-Krieg: Kiew meldet gefälschte Armee-Anwerbebriefe in Deutschland

Ukrainische Soldaten (im umkämpften Bachmut): »Wir bieten Ihnen eine Mitarbeit in der deutschen Legion der ukrainischen Armee an«

Ukrainische Soldaten (im umkämpften Bachmut): »Wir bieten Ihnen eine Mitarbeit in der deutschen Legion der ukrainischen Armee an«

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Libkos / dpa

In Deutschland sind nach Angaben der Ukraine gefälschte Rekrutierungsbriefe für die aus Ausländern bestehende Internationale Legion des Landes im Umlauf. »Das ukrainische Konsulat hat keine derartigen Schreiben verschickt«, schrieb der Sprecher des Außenministeriums in Kiew, Oleh Nikolenko, bei Facebook. Vielmehr seien die Briefe Teil einer Desinformationskampagne gegen die Ukraine.

In Deutschland ist das Anwerben von Bürgern für den Dienst in einer ausländischen Armee strafbar und wird mit bis zu fünf Jahren Gefängnis geahndet. Die Polizei sei über die Vorfälle informiert worden. Dazu präsentierte der Diplomat den Scan eines Briefes an einen Mann in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Als angeblicher Absender wird das Generalkonsulat der Ukraine in Düsseldorf aufgeführt.

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»Wir bieten Ihnen mit diesen Schreiben eine Mitarbeit in der deutschen Legion der ukrainischen Armee an«, heißt es in dem Brief. Offeriert werden dem Adressaten 5000 Euro. »Sollten Sie im Freiheitskampf der Ukraine fallen, werden 100.000 Euro ausgezahlt.« Gemeint sind als Empfänger offensichtlich die Hinterbliebenen, doch wird dies nicht explizit ausformuliert.

Offiziell bekommen die an der vordersten Linie in der Ukraine eingesetzten Soldaten umgerechnet nur etwa 2400 Euro. Im Ausland angeworbene Soldaten sind den ukrainischen dabei gleichgestellt. Am 24. Februar überfiel Russland die Ukraine. Die sogenannte Internationale Legion wurde von Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Kriegsbeginn gegründet. In ihr sollen bereits mehrere Tausend Ausländer kämpfen.