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Ukraine-News am Montag: Russische Luftwaffe fliegt laut London deutlich weniger Einsätze

+++ Krieg in Osteuropa +++ Russische Luftwaffe fliegt offenbar deutlich weniger Einsätze

Moskaus Luftstreitkräfte haben nach britischen Angaben mehr als 60 Maschinen verloren – und die Missionen seit März deutlich reduziert. Und: Von der Ukraine gespendetes Weizen für Äthiopien erreicht Afrika. Die News.

Ein russischer Jagdbomber des Typs Sukhoi Su-34 im Jahr 2018 (Symbolbild)

Ein russischer Jagdbomber des Typs Sukhoi Su-34 im Jahr 2018 (Symbolbild)

Foto: Amer Almohibany / AFP

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

+++ Das Wichtigste in Kürze +++

Russische Luftwaffe fliegt laut London deutlich weniger Einsätze

9.20 Uhr: Russische Kampfflugzeuge haben ihre Einsätze in der Ukraine nach Analysen britischer Geheimdienste deutlich reduziert. Derzeit würden noch einige Dutzend Missionen pro Tag geflogen. Im März seien es noch bis zu 300 täglich gewesen, teilte das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. Die russische Luftwaffe habe bisher mehr als 60 Flugzeuge verloren, darunter allein in der vergangenen Woche einen taktischen Bomber vom Typ Suchoi Su-24 (Nato-Code: Fencer) sowie ein Erdkampfflugzeug vom Typ Suchoi Su-25 (Frogfoot).

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»Der Rückgang der Einsätze ist wahrscheinlich auf die andauernde, starke Bedrohung durch die ukrainische Luftverteidigung, die Beschränkung der verfügbaren Flugstunden für russische Flugzeuge und das sich verschlechternde Wetter zurückzuführen«, hieß es in London. Dennoch werde die russische Luftwaffe auch über die Wintermonate weiter Einsätze fliegen, da die Bodentruppen auf eine Identifizierung ihrer Ziele aus der Luft angewiesen seien.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Von der Ukraine gespendetes Weizen für Äthiopien erreicht Afrika

8.45 Uhr: Eine ukrainische Spende von 25.000 Tonnen Weizen für Äthiopien ist im benachbarten Land Dschibuti angekommen. Das teilten die ukrainische Botschaft in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba und das ukrainische Präsidialamt   mit. Im Hafen von Doraleh in Dschibuti wird das Getreide den Angaben zufolge nun umgeladen und auf dem Landweg nach Äthiopien weitertransportiert.

Ein zweites Schiff, das derzeit im Hafen von Tschornomorsk in der Ukraine mit weiteren 30.000 Tonnen Weizen beladen wird, solle in wenigen Tagen Richtung Äthiopien ablegen, hieß es. Dem werde eine dritte Ladung von 25.000 Tonnen Weizen in das benachbarte Somalia folgen, wo eine Hungersnot droht. Insgesamt plant die Ukraine, mehr als 60 Getreideladungen in die am stärksten von der aktuellen Hungerkrise betroffenen Länder zu schicken, unter anderem auch in den Sudan, Südsudan, nach Kenia, in die Demokratische Republik Kongo und den Jemen.

Die Bundesregierung unterstützt den Schiffstransport der ukrainischen Weizenspende nach Äthiopien finanziell mit 14 Millionen US-Dollar. Nach Angaben von Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) können 1,6 Millionen Menschen in dem Land am Horn Afrikas einen ganzen Monat lang ernährt werden. Das Getreide wird durch das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) verteilt werden.

Ampelpolitiker verwundert über Äußerungen von Macron

6.23 Uhr: Überlegungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu einer möglichen künftigen Sicherheitsarchitektur  in Europa stoßen bei Ampelpolitikern auf Ablehnung. Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid sagte der »Welt«: »Die Worte Macrons verwundern.« Die Nato hätte zu keinem Zeitpunkt Russland bedroht. »Solange Russland eine imperialistische Außenpolitik verfolgt, ist eine gesamteuropäische Friedensordnung unter Einschluss Russlands nicht möglich.«

Der FDP-Außenpolitiker Ulrich Lechte sprach von einer »guten Initiative«, aber Russland und die Ukraine müssten dafür bereit sein zu verhandeln. »Die Aggression ging stets von Moskau aus.« Sein Grünen-Kollege Jürgen Trittin sagte der »Welt«: Wer Sicherheitsgarantien fordere, müsse »zuerst einmal die zugesagten Sicherheitsgarantien für die Ukraine ausbuchstabieren«. Johann Wadephul von der CDU nannte die Vorschläge demnach »hochproblematisch«. Macron leiste »der russischen Propaganda bedauerlicherweise Vorschub, wenn er die Nato als Anlass für Sicherheitsbedenken darstellt«.

Ukraine beklagt sexuelle Gewalt der Russen, Moskau soll Revanche für Ölpreisdeckel planen

5.15 Uhr: Russlands Soldaten setzen laut Kiew Vergewaltigung gezielt als Waffe ein. Präsident Selenskyj schwört sein Volk auf einen schweren Winter ein. Und: Der Ölpreisdeckel kommt im Kreml gar nicht gut an. Lesen Sie hier die wichtigsten Entwicklungen aus der Nacht.