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Ukrainer bekommen Kindergartengruppe - Kita-Lage in Olching entspannt

Von: Kathrin Böhmer

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In vielen Gemeinden gibt es Bedarf für weitere Kita-Gruppen, doch schon jetzt fehlt Personal. Im südlichen Landkreis gibt es keine Zulage Ausbildungszeit wurde auf vier Jahre verkürzt
Olching hat viele Kita-Plätze © Heimken/dpa

Im Gegensatz zu anderen Kommunen im Landkreis meldet Olching eine entspannte Lage bei der Vergabe der Kita-Plätze.

Olching – Alle Kindergartenkinder und Krippenkinder, die einen gesetzlichen Anspruch haben, werden nach aktuellem Stand wohl unterkommen. Außerdem ist eine eigene Gruppe für ukrainische Flüchtlingskinder geplant.

Die aktuellen Zahlen wurden den Mitgliedern des Bildungs- und Sozialausschuss am Donnerstagabend vorgestellt. 280 Anmeldungen gab es für den Kindergarten, 269 Eltern haben eine Zusage erhalten. Bleiben elf Kinder ohne Platz übrig. Von diesen haben laut der zuständigen Sachbearbeiterin zehn keinen gesetzlichen Anspruch, weil sie zum Beispiel unter drei Jahre alt beziehungsweise Gastkinder sind. Ein Kind kam spät dazu und wird wohl noch unterkommen.

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15 Flüchtlingskinder aus der Ukraine wurden ebenfalls angemeldet. Geplant ist, ukrainische Kinder in einer eigenen Gruppe unterzubringen mit entsprechender Betreuung. Sprich: in der Muttersprache. Dies sei möglich, weil in der Rappelkiste durch die Offene Ganztagsschule in Graßlfing eine Hortgruppe frei geworden sei. Weitere Kindergartenplätze sollen hinzukommen, wenn der „Kunterbunt“ (wohl im Juli/August) umgebaut und Noahs Arche an die Münchner Straße umgezogen ist.

Als „sehr, sehr gut“ wird die Lage in Olching bewertet. Da das in den umliegenden Gemeinden wie Gröbenzell deutlich anders aussieht, kämen auch schon von dort Bewerbungen herein. Aber: Diese kommen erst zum Zug, wenn alle Olchinger Kinder untergebracht sind.

Nur zum Vergleich: Die Nachbargemeinde Gröbenzell konnte 122 Betreuungsplätze nicht besetzen. Grob die Hälfte kann wegen des frappierenden Personalmangels nicht vergeben werden. Laut Magg sei die Personal-Situation in Olching derzeit stabil, sowohl bei den städtischen Einrichtungen als auch bei den freien Trägern. „Wir hoffen natürlich, dass das auch so bleibt.“

Bei der Krippe stellt es sich so dar: 150 Kinder wurden angemeldet. 123 Zusagen wurden verteilt, 27 Kinder haben keinen Platz, auch hier hat der überwiegende Teil laut Verwaltung keinen gesetzlichen Anspruch, weil etwa noch unter einem Jahr alt. Bürgermeister Andreas Magg (SPD) verteilte ordentlich Lob. „Es ist erfreulich, dass sich unsere Bemühungen der vergangenen Jahre wieder auszahlen.“ Dies sei dem großen Engagement der Beteiligten, wie Kita-Leitungen und auch der Verwaltung im Rathaus zu verdanken. „Eine große Leistung“, so Magg.

An einer Stelle hakt es allerdings schon: bei der Mittagsbetreuung für Grundschüler. Die Nachfrage steigt und es sei schwierig, Personal zu finden. Hier arbeite die Stadt zusammen mit dem Träger, dem Sozialdienst Olching, an Lösungen. gar

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