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USA und China im Streit: Bundesregierung alarmiert wegen "Spionageballons"

Die Bundesregierung prüft offenbar, ob Beobachtungsballons auch über Europa ziehen. Chinesische Spionage werde "sehr ernst" genommen.

Angesichts der Berichte über mutmaßliche chinesische Spionageballons hat sich die Bundesregierung alarmiert gezeigt. "Die Bundesregierung nimmt chinesische Spionage und die aktuellen Berichte sehr ernst und stimmt sich mit ihren wichtigsten Partnern ab", hieß es auf Anfrage der "Süddeutschen Zeitung" aus Sicherheitskreisen. Ob es ähnliche Vorkommnisse über Deutschland oder Europa gegeben hat, wird demnach noch geprüft.

"Auf Grundlage der bisher vorliegenden Erkenntnisse wären Bewertungen für Deutschland verfrüht", heißt es weiter. Dem Bericht zufolge hat das für Spionageabwehr zuständige Bundesinnenministerium in der Sache die Federführung übernommen. Für den zivilen Luftraum ist das Verkehrsministerium zuständig, für militärische Fragen das Verteidigungsministerium.

Kritik aus Peking

Ein US-Kampfflugzeug hat am Samstag einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon abgeschossen, nachdem dieser in den Luftraum der Vereinigten Staaten eingedrungen war. Peking protestierte gegen den Abschuss und sagte, man behalte sich das Recht auf "notwendige Reaktionen" vor.

China hatte zuvor erklärt, der Ballon habe zivilen Forschungszwecken gedient und sei zufällig in den US-amerikanischen Luftraum geflogen. Kolumbien informierte unterdessen über ein Objekt mit "ähnlichen Eigenschaften" über dem Land. Lesen Sie hier mehr zu den Hintergründen.