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Vergeltung der Ukraine? Iranische Drohnenexperten sterben angeblich bei Angriff

"Exzellente Position für Drohnenkontrollzentrum"

Nach Angaben Tsaplienkos soll sich auf der Landzunge ein Kontroll- und Ausbildungszentrum für die iranischen Drohnen befunden haben. Der ukrainische Geheimdienst soll den Standort ermittelt haben. Der Angriff sei erfolgt, als die Gruppe von 24 iranischen Ausbildern und 48 russischen Soldaten bei der Einrichtung ankamen. Außer dem Kontrollzentrum sollen ein Bus, zehn russische Militär-Lkw und mehrere Autos zerstört worden sein, so Tsaplienko. "Der ukrainische Geheimdienst hat zusammen mit den Meistern des Präzisionsschießens ausgezeichnet gearbeitet", schreibt der Journalist – womöglich ein Hinweis auf die Verwendung westlicher Langstreckenartillerie.

Die ukrainische Militärführung hat den mutmaßlichen Angriff auf die Drohnenbasis bislang nicht bestätigt. Das Kommando der südlichen Streitkräfte der Ukraine berichtete am Montag allerdings über ein zerstörtes russisches Waffenlager auf der Kinburn-Halbinsel Auch Serhiy Bratchuk von der Militärverwaltung in Odessa bestätigte ukrainische Angriffe in dem Gebiet, nannte aber keine konkreten getroffenen Ziele. Der US-Thinktank "Institute for the Study of War" konnte Tsaplienko zwar nicht bestätigen, schrieb aber, die Landzunge sei "eine exzellente Position für ein Drohnenkontrollzentrum, von dem aus Russland tief in ukrainischem Gebiet zuschlagen" könne.

Die Verschwiegenheit der ukrainischen Militärführung könnte im Zusammenhang mit den laufenden Offensiven zur Befreiung der besetzten Gebiete von Russland stehen. In der Region Charkiw im Nordosten des Landes haben die Ukrainer zuletzt beeindruckende Geländegewinne erzielt. Zeitgleich machen die Ukrainer auch Fortschritte an der südlichen Front bei Cherson, allerdings deutlich langsamer. Die russische Armee hatte ihre Truppen in dem Gebiet in Erwartung der ukrainischen Offensive verstärkt und leistet dort mehr Widerstand. Kiew hielt sich zuletzt mit Äußerungen zu den laufenden Offensiven zurück, um diese nicht zu gefährden.