Katastrophale Flut: 50.000 Australier fliehen vor Wasser

Starke Regenfälle verursachen Überschwemmungen an der Ostküste Australiens. Die Regierung hat diese Situation zu einer Naturkatastrophe erklärt, mit Zehntausenden, die ihr Zuhause verlassen. Dies ist die zweite Flutkatastrophe innerhalb weniger Wochen.

Die australische Regierung hat die jüngste Flutkatastrophe an der Ostküste von New South Wales zu einer Naturkatastrophe erklärt. Auf diese Weise sollen Notgelder in den betroffenen Gebieten schneller freigegeben werden. Besonders schlimm ist die Lage im Großraum Sydney, wo es seit Freitag stark regnet. Laut Meteorologen gab es in nur vier Tagen in einem Jahr mehr Niederschläge als in London.

Bis Dienstagmorgen seien 50.000 Menschen zur Evakuierung aufgefordert worden, berichtete der australische Sender ABC. Hunderte Anwohner baten mitten in der Nacht um Hilfe. Immer wieder räumten Einsatzkräfte das Haus und rückten aus, um Menschen zu retten. Etwa 20.000 Haushalte hatten keinen Zugang zu Strom. Die gesamte Fläche lag 1 Meter unter der Oberfläche.

"Nie wieder erleben"

Viele Bürger waren verzweifelt. „Wir werden verkaufen. Wir können das nicht noch einmal erleben“, zitierten die Medien einen Mann namens Darren Morgan, dessen Haus am Stadtrand von Landsvale zweimal alle 48 Stunden von einer Sturzflut überflutet wurde. Das starke Tiefdruckgebiet zwischen der Ostküste Australiens und der Nordinsel Neuseelands ist verantwortlich für die feuchte Luft und die Regenmassen, die schwere Wellen entlang der Küste von New South Wales treiben. Premierminister Anthony Albanese, der am Dienstag von verschiedenen europäischen Gipfeln zurückgekehrt war, wollte so schnell wie möglich in die betroffenen Gebiete reisen.

Kürzlich im März wurde der größte Teil von Sydney, New South Wales und Queensland von katastrophalen Überschwemmungen heimgesucht. Viele Gebiete leiden noch immer unter den verheerenden Folgen historischer Hochwasser und werden nun erneut von Überschwemmungen heimgesucht.