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Wanderwitz nennt Sachsens Ministerpräsidenten einen „Geisterfahrer“

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz hat die Russland-Positionen der sächsischen CDU unter Ministerpräsident Michael Kretschmer kritisiert. „Wenn man als CDU-Politiker vom AfD-Bundesvorsitzenden Tino Chrupalla und der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht namentlich gelobt wird, hat man etwas verkehrt gemacht“, sagte der ehemalige Ostbeauftragte der Bundesregierung im Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“.

Ohne Kretschmers Position gebe es kein „Russland-Problem“ in der CDU, sagte Wanderwitz. „Dann könnte man uns nicht vorwerfen, auch wir hätten einen dezidierten Russland-Versteher in unseren Reihen.“ Eine Personaldebatte in der sächsischen CDU wolle er aber nicht mit seiner Kritik anstoßen. Er fände es „wünschenswert“, wenn die gesamte CDU „bei den großen Leitlinien“ zusammenbliebe.

Kretschmer hatte sich unter anderem für eine Vermittlerrolle von Deutschland im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgesprochen. Er vertrat damit explizit eine andere Ansicht als der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz. Auch forderte er ein „Einfrieren“ des Kriegs in der Ukraine.

Er glaube nicht, dass Kretschmer mit seinen Äußerungen „vorrangig auf Umfragen schielt“, sagte Wanderwitz der Zeitung: „Das sind seine Überzeugungen. Aber das ist kein guter Weg.“ Er wünsche sich, dass Kretschmer in sich gehe und seine Position hinterfrage, sagte Wanderwitz. Er agiere „wie ein Geisterfahrer, der aber glaubt, nicht er, sondern alle anderen würden in die falsche Richtung fahren“.

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