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Wasser sparen im Garten: Zu welchen Uhrzeiten Hobbygärtner gießen sollten

Von: Fee Halberstadt

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So lässt sich beim Gießen des Gartens eine Menge Wasser sparen
Wenn zur richtigen Uhrzeit der Garten gewässert wird, wird eine Menge Wasser eingespart. (Symbolbild) © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Bei trockenem und heißem Wetter benötigt der Garten viel Wasser. Dabei lassen sich beim Gießen durch die richtige Uhrzeit und Pflanzen einige Liter sparen.

Kassel – Der Frühling ist in vollem Gange und dementsprechend warm und sonnig ist das Wetter. Die meisten Hobbygärtnerinnen und -gärtner haben bereits im April die eigenen Gärten aus dem Winterschlaf geholt und neue Pflanzen oder Gemüsesorten gesetzt und gesät. Jetzt wo die Tage noch wärmer sind und der Sommer vor der Tür steht, benötigen sie jedoch die richtige Pflege, um weiterhin ertragreich oder voluminös und bunt zu blühen. Um das zu schaffen, wird nicht immer viel Wasser benötigt.

Die richtige Wassermenge für den eigenen Garten ist von den vorhandenen Pflanzen abhängig. Manche mögen es lieber nasser, andere hingegen kommen mit Trockenheit besser zurecht. Benjamin Küsters ist Garten- und Landschaftsbauer und nennt gegenüber dem Online-Portal der Rheinischen Post (RP) Pflanzen mit geringem Wasserbedarf und Tricks zum Thema Gießen.

Grundsätzlich lohnt es sich an warmen Tagen früh morgens oder am Abend zu wässern. Dann hat das Wasser auch Zeit zu versickern und die Pflanze kann die Flüssigkeit über die Wurzeln aufnehmen. Wenn tagsüber gegossen wird, sind der Boden und die Außentemperatur bereits wärmer, weshalb das Wasser schneller verdampft. Dadurch gelangt weniger davon an die Pflanze selbst und zum Ausgleich werden mehr Mengen benötigt. Vermeiden Sie einige Fehler beim Gießen der Pflanzen im Garten, sparen Sie automatisch Wasser.

Auch das gezielte und gründliche Wässern ist ein Faktor, der bei der benötigten Wassermenge mitspielt, wie die RP berichtet. Somit sollte lieber einmal viel gewässert werden, statt immer wieder ein wenig. „Hier empfiehlt sich, lieber ein-, zweimal am Tag eine Stunde gründlich zu wässern als immer mal wieder in kurzen Intervallen von ein paar Minuten“, sagte Küsters. Der Grund dafür ist, dass das Wasser dadurch in die tieferen Bodenschichten eindringen kann und dadurch länger hält.

„Man merkt auch hierzulande den Klimawandel, es wird insgesamt etwas wärmer, und die Trockenphasen sind länger anhaltend. Da bieten sich für pflegeleichte Gärten, die man nicht so intensiv wässern muss, Pflanzen an, die mit mageren, nährstoffärmeren Böden und weniger Wasser zurechtkommen“, erklärte Küsters. Als Beispiel nennt er Schneeball oder Flieder, für alle, die schöne Blüten im Garten haben wollen. Hortensien, Rhododendren und Azaleen hingegen benötigen viel Wasser, um reichlich zu blühen.

Mit den richtigen Pflanzen lässt sich beim Gießen eine Menge Wasser im Garten sparen
Thymian ist durch seine Herkunft aus dem Mittelmeerraum an trockene Verhältnisse gewöhnt. © dpa

Außerdem bieten sich kleine Baume und Großsträucher, beispielsweise Feldahorn, an, da diese auf den Bereich unter sich Schatten werfen und damit den Verdunstungsprozess des Wassers verlangsamen. Einen ähnlichen Effekt haben Bodendecker, wie das immergrüne Dickmännchen, das wuchert und somit einen großen Bereich des Bodens abdeckt.

Pflanzen aus dem Mittelmeerraum bieten sich ebenfalls an, da diese an trockene Zeiträume gewöhnt sind, wie das Portal mein-schoener-garten.de berichtet. Salbei und Heiligenkraut bieten sich beispielsweise wunderbar an, da sie an viel Sonneneinstrahlung angepasst sind. Sie reflektieren das Licht und verhindern somit eine Aufheizung der Blätter. Und auch Thymian und Rosmarin riechen nicht nur lecker, sondern sind gegen Wärme resistent. Doch größere Pflanzen wie die Weidenblättrige Birne, der Judasbaum und Nadelgehölze bieten sich als Gartenpflanzen an, um Wasser im Sommer zu sparen.

  • Pflanzen, die wenig Wasser benötigen:
  • Schneeball
  • Flieder
  • Feldahorn
  • Dickmännchen
  • Salbei
  • Thymian
  • Rosmarin
  • Heiligenkraut
  • Judasbaum
  • Weidenblättrige Birne
  • Nadelgehölzer

Außerdem hilft der passende Untergrund auch, damit das Wasser besser absickert und länger hält. Beispielsweise kann eine Fläche, die nicht bepflanzt ist, mit Rindenmulch abgedeckt werden. Wie auch die Bodendecker, sorgt das für einen Sonnenschutz und das Wasser kann länger vorhanden bleiben, wie die RP schreibt. Dadurch lassen sich große Wassermengen, auch bei heißen Sommertagen, minimieren. (Fee Halberstadt)

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