Liechtenstein
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Bäckereien machen erneut auf Gewalt an Frauen aufmerksam

Von links: Ute Mayer vom Amt für Soziale Dienste, Peter Frick vom Verein Sicheres Liechtenstein, Regierungsrat Manuel Frick, Rudi Rohrer von der Dorfbäckerei Dörig, Lill-Isabelle Schwendener und Belgin Amann vom Frauenhaus Liechtenstein. (Foto: ZVG/KR)

Vermischtes

Liechtenstein|vor 10 Minuten

VADUZ - Regierungsrat Manuel Frick eröffnete am Freitag im Dorfbeck Dörig in Vaduz die Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen - Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte". Die Aktion soll Menschen auffordern, hinzuschauen, wenn Gewalt passiert.

Von links: Ute Mayer vom Amt für Soziale Dienste, Peter Frick vom Verein Sicheres Liechtenstein, Regierungsrat Manuel Frick, Rudi Rohrer von der Dorfbäckerei Dörig, Lill-Isabelle Schwendener und Belgin Amann vom Frauenhaus Liechtenstein. (Foto: ZVG/KR)

VADUZ - Regierungsrat Manuel Frick eröffnete am Freitag im Dorfbeck Dörig in Vaduz die Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen - Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte". Die Aktion soll Menschen auffordern, hinzuschauen, wenn Gewalt passiert.

"Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte": Dieser Slogan ziere die Papiertüten, in die Bäckereien und Geschäfte ihre Backwaren verpacken und über die Verkaufstheke reichen. Wie das Ministerium für Gesellschaft und Kultur am Freitag mitteilt, soll die Aufmerksamkeit mit den Tüten dorthin gelenkt werden, wo Gewalt überwiegend stattfindet - in den häuslichen Bereich.

Gemäss Bundesamt für Statistik in der Schweiz seien rund 70 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt Frauen. "Aus diesem Grund sind auf den Papiertüten Adressen von Anlauf- und Beratungsstellen in Liechtenstein angegeben, an die sich Betroffene wenden können", heisst es weiter. Da Frauen überproportional von häuslicher und sexualisierter Gewalt betroffen sind, werde die Aktion in vielen Ländern jeweils zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, dem 25. November, durchgeführt. Die Sensibilisierungskampagne ende am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte.

"Die Aktion soll die Gesellschaft auffordern hinzuschauen, wenn Gewalt passiert und ganz besonders, wenn Frauen und ihre Kinder betroffen sind", schreibt das Ministerium zu den Hintergründen der Aktion. Die Ausprägungen von Gewalt an Frauen reichten von sexueller Belästigung, psychischer oder körperlicher Gewalt bis hin zu Frauenmorden (Femiziden), die meist in Partnerschaften geschehen würden, in denen häufig schon häusliche Gewalt vorausging.

(red/ikr)

Vermischtes

Liechtenstein|vor 1 Stunde

Radfahren: Gesund oder doch zu riskant?