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Menschen mit Behinderungen sind weniger zufrieden

Menschen mit Behinderungen sind weniger zufrieden mit ihren Lebensbedingungen als Menschen ohne Behinderungen. Je stärker der Grad der Behinderung, desto grösser ist der Unterschied bei der Zufriedenheit im Vergleich zur übrigen Bevölkerung.

Dieser Fakt trifft nicht nur auf die allgemeine Zufriedenheit in Bezug auf das jetzige Leben zu, sondern auf die meisten untersuchten Lebensbedingungen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) zu den Ergebnissen von 2020 am Montag mitteilte. So lag der Durchschnittswert auf einer Skala von 0 bis 10 bei der allgemeinen Zufriedenheit bei 7,2 gegenüber 8,2.

Die untersuchten Aspekte des Wohlbefindens erfassten zum Beispiel den Gesundheitszustand (6,2 gegenüber 8,7) und die finanzielle Situation (6,5 gegenüber 7,3). Menschen, die stark eingeschränkt sind, seien mit einem Wert von nur 5,8 mit ihrem jetzigen Leben im Allgemeinen zufrieden. Beim Gesundheitszustand (4,0) und bei der finanziellen Lage (4,9) fallen die Werte sogar besonders tief aus.

Unterschiedliches Sicherheitsgefühl
Auch das Gefühl der Sicherheit variiert laut BFS je nach Grad der Behinderung. Bei Menschen mit Behinderungen sei das Sicherheitsgefühl mit 8,2 hoch, (gegenüber 7,3 im Jahr 2015), jedoch weniger ausgeprägt als bei der übrigen Bevölkerung, wo es bei 8,6 angegliedert wird (2015: 7,8). Am tiefsten sei der Wert mit 7,8 bei den stark eingeschränkten Personen - sie fühlten sich stärker durch Kriminalität oder körperliche Gewalt bedroht. Zudem fühlten sich Frauen weniger sicher als Männer.

38 Prozent der Menschen mit Behinderungen gaben laut BFS an, in den zwölf Monaten vor der Befragung mehr oder weniger aktiv an Aktivitäten von Vereinen, Gesellschaften, Klubs, politischen Parteien oder anderen Gruppen teilgenommen zu haben. Bei den Menschen mit Behinderungen, die stark eingeschränkt sind, seien es knapp ein Viertel.

Diese Ergebnisse beruhen auf den Indikatoren zur Gleichstellung, die das BFS zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember publiziert. Befragt wurden Personen, die in einem Privathaushalt leben und zwischen 16 und 64 Jahre alt sind.