Vor dem Hintergrund der anhaltenden Spannungen um Taiwan hat China erneut damit gedroht, die Inselrepublik notfalls auch mit militärischen Mitteln einzunehmen. Diese Entwicklungen beunruhigen auch in Liechtenstein, wie Martin Frick, der Leiter des Amtes für Auswertige Angelegenheiten erklärt. "Liechtenstein ist besorgt über die Entwicklungen. China hat nicht nur eine aggressive, militärische Rhetorik eingenommen, sie üben auch die See- und Luftblockaden von Taiwan und seine Angriffsfähigkeiten. Bekanntlich haben wir in Europa schon einen Krieg. Gesamthaft sind die geopolitischen Entwicklungen aktuell sehr ungünstig."
Auch wenn Taiwan nicht als souveräner Staat anerkannt ist, unterstützt Liechtenstein eine gewaltfreie Lösung, so Frick weiter. "Es kann auch eine friedliche Lösung geben. Wir haben uns schon seit vielen Jahren fürs Selbstbestimmungsrecht eingesetzt, das gilt auch für Taiwan. Ein Zusammenschluss von China und Taiwan kann es nur im Sinn einer friedlichen Lösung geben für eine demokratische und eine inklusive Lösung.
