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Macron bangt um klare Mehrheit

Emmanuel Macron verlässt die Wahlkabine in Le Touquet in Nordfrankreich.

Französische Parlamentswahl:

Emmanuel Macron verlässt die Wahlkabine in Le Touquet in Nordfrankreich.

Foto: AFP

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Der ukrainische Präsident Selenskyj

This handout picture taken and released by the Ukrainian presidential press service on June 2, 2022, shows Ukrainian President Volodymyr Zelensky (C) taking part in a credential ceremony in Kyiv, on the 99th day of the Russian invasion of Ukraine. - Zelensky said on June 2, 2022 that Russian troops control about one-fifth of his country, including the annexed Crimean peninsula and territory in the east held by Moscow-backed separatists since 2014. (Photo by Handout / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / AFP) / -----EDITORS NOTE --- RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / Ukrainian Presidential Press Service " - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS - NO ARCHIVES

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Wolodymyr Selenskyj ist schon jetzt der Mann des Jahres. Aber als Kompetenzgenie gilt er in der Ukraine keineswegs.

Gerade erst ist Präsident Macron wiedergewählt worden, schon muss Frankreich erneut an die Wahlurnen.

Französische Parlamentswahl:

Gerade erst ist Präsident Macron wiedergewählt worden, schon muss Frankreich erneut an die Wahlurnen.

(dpa) - In Frankreich geht die erste Runde der Parlamentswahl auf die Zielgerade. Die letzten Wahllokale meist in großen Städten hatten am Sonntag noch bis 20.00 Uhr geöffnet. Dann wurden die Hochrechnungen zum Wahlausgang erwartet. Rund 48,7 Millionen eingeschriebene Wähler konnten ihre Stimme abgeben. Kurz nach der Wiederwahl von Präsident Emmanuel Macron für eine zweite Amtszeit bestimmen die Französinnen und Franzosen die 577 Mitglieder der Nationalversammlung.

Für den Mitte-Politiker Macron geht es darum, sich wieder eine Parlamentsmehrheit zu sichern. Ansonsten wäre er gezwungen, eine Regierung mit Politikern und einem Premierminister anderer Lager zu ernennen. In diesem Fall hätte der Premierminister eine deutlich wichtigere Position im Staat.

Linksbündnis im Aufschwung

Während der Liberale Macron bei seiner Wiederwahl zum Präsidenten vor einigen Wochen noch die Konkurrenz der erstarkten Rechtsnationalen Marine Le Pen zu spüren bekam, kommt sie diesmal von Links. Denn das neue linke Bündnis aus Linkspartei, Sozialisten, Grünen und Kommunisten, angeführt von Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon, kann auf deutlich mehr Sitze im Parlament hoffen. Umfragen sahen das Linksbündnis zuletzt im Aufschwung.

France's Education and Youth Minister Pap Ndiaye speaks during a visit to College du Bois d'Aulne in Conflans Sainte Honorine, north-west of Paris on May 23, 2022 - Schoolteacher Samuel Paty was beheaded by an extremist on October 16, 2020, as he left the school premises, after showing his class cartoons of the Muslim Prophet Mohammed. (Photo by Geoffroy VAN DER HASSELT / AFP)
Shitstorm gegen französischen Minister

Der neue Bildungsminister Pap Ndiaye wird von den Rechtsextremen kritisiert. Der Historiker ist für sein Engagement gegen rassistische Diskriminierung bekannt.

Dem linken Urgestein Mélenchon war der Coup gelungen, das zersplitterte linke Lager hinter sich zu vereinen und zum Angriff auf Macron überzugehen. Als gewiefter Redner und Stratege profilierte er sich in einem Wahlkampf, aus dem Macron sich bis kurz vor Schluss heraushielt. Nun muss er um seine absolute Parlamentsmehrheit bangen.

Anhänger begrüßen den Präsidenten in Nordfrankreich.

Anhänger begrüßen den Präsidenten in Nordfrankreich.

Foto: AFP

Macron wählt in Le Touquet

Während das politische Geschehen in Frankreich stark auf die Hauptstadt Paris konzentriert ist, gaben die Spitzenpolitiker ihre Stimme am Sonntag traditionsgemäß in ihren Heimatregionen ab. Macron wählte in Begleitung seiner Ehefrau Brigitte im nordfranzösischen Badeort Le Touquet-Paris-Plage, Mélenchon gab seine Stimme in Marseille ab, während die rechtsnationale Marine Le Pen in Hénin-Beaumont in Nordfrankreich abstimmte.

France's newly appointed Prime Minister Elisabeth Borne delivers a speech during a handover ceremony in the courtyard of the Hotel Matignon, French Prime ministers' official residence, in Paris on May 16, 2022. (Photo by Ludovic MARIN / POOL / AFP)
Elisabeth Borne: Macrons Musterschülerin

Elisabeth Borne war dreimal Ministerin. Nun muss sie als Frankreichs Regierungschefin die Rentenreform durchbringen.

Sicher scheint dennoch, dass Europa weiter mit einem verlässlichen Partner Frankreich rechnen kann. Am proeuropäischen Kurs und dem Schulterschluss mit Berlin wird es wohl keine Abstriche geben. Auch wird Frankreich im Ukraine-Konflikt fester Bestandteil der geschlossenen Front des Westens gegen den Aggressor Russland bleiben. Denn Mélenchon dürfte für seinen europakritischen Kurs kaum eine Mehrheit bekommen. Erwartbar ist, dass Sozialisten und Republikaner bei Deutschland- und Europa-Themen mit dem Macron-Lager stimmen werden, anstatt zu blockieren.

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Macron verspricht Neuausrichtung

Bei seiner Amtseinführung will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach vorne blicken und Frankreich zusammenbringen.

Wenig Wählerinteresse

Bei der Wahlbeteiligung zeichnete sich ein Tiefstand ab, weniger als jeder Zweite wollte nach Umfragen seine Stimme abgeben. Wie das Innenministerium in Paris mitteilte, betrug die Wahlbeteiligung bis 17.00 Uhr 39,42 Prozent. Bei der vorangegangenen Wahl zur Nationalversammlung 2017 hatte sie zur gleichen Uhrzeit mit 40,75 Prozent minimal höher gelegen.

In einigen französischen Überseegebieten hatte die Wahl wegen der Zeitverschiebung bereits am Samstag begonnen. Die zweite Runde der Parlamentswahl ist am Sonntag in einer Woche.

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Amtsinhaber Emmanuel Macron gewinnt die Wahl gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen. Macron holt rund 59 Prozent der Stimmen.

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Frankreichs neuer Präsident Emmanuel Macron hat beim ersten Durchgang der Parlamentswahl abgeräumt. Laut ersten Umfrageergebnissen hat seine neue Partei En Marche! mit 32 Prozent die Wahl gewonnen.

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Es geht weiter mit der politischen Umwälzung in Frankreich. Bei der Parlamentswahl hofft Präsident Macron auf eine absolute Mehrheit, um Reformen durchzusetzen. Doch viele Franzosen scheint die Abstimmung nicht ins Wahllokal zu locken.

Nur untergeordnetes Interesse scheinen die Franzosen an der Parlamentswahl zu haben.