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Viele Köche verderben den Brei, sagt man. Das lässt sich auch aufs Brainstorming übertragen. Zwanghaft kommen große Gruppen selten auf gute Ideen.
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Viele Köche verderben den Brei, sagt man. Das lässt sich auch aufs Brainstorming übertragen. Zwanghaft kommen große Gruppen selten auf gute Ideen.
(dpa/tmn) - Müssen im Team neue Ideen her, wird gerne ein Brainstorming angesetzt. Das fördere aber eher „Windstille anstatt Stimulation im Kopf“, schreibt Ralf Lanwehr, Professor für internationales Management an der Fachhochschule Südwestfalen in Deutschland, in einem Beitrag auf Xing.
Die Forschung kennt dem Berater zufolge mehrere Ursachen für diesen Effekt. Zunächst: Wo mehrere Menschen zusammen überlegen und miteinander sprechen, werde der Denkprozess des Einzelnen blockiert. Zudem würden Diskussionen schnell von einigen wenigen dominiert, was letztlich eher zu Konformität als fruchtbarem Austausch führt.
Daneben gebe es den Effekt des sozialen Faulenzens - Menschen neigen dazu, sich weniger anzustrengen, wenn sie in einer Gruppe arbeiten. Nicht zuletzt trauen sich manche schlicht nicht, in einer großen Gruppe ausgefallen Vorschläge vorzubringen.
Ideen im Stillen entwickeln
Wer also mehr Raum für Kreativität schaffen will, sollte im besten Fall andere Methoden ausprobieren. Lanwehr rät zum Beispiel zur Nominalgruppentechnik, die einem bestimmten Format folgt: Ausgehend von einem konkreten Problem schreibt jedes Teammitglied im Stillen Ideen auf und stellt schließlich eine Idee der Gruppe vor.
Dann diskutiert die Gruppe die Ideen hinsichtlich ihrer Klarheit und bewertet sie. Jeder ordnet die Vorschläge unabhängig voneinander in eine Rangfolge. Am Ende gewinnt die Idee mit der höchsten Gesamtwertung.
Geht es um Kreativität, sollten Unternehmen dem Management-Berater zufolge zudem nicht vergessen, dass es auch Prozesse braucht, wie neue Ideen auch. „Sonst bleibt eine brillante Idee eben nur eine nette Idee, die nicht umgesetzt wird.“
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