Band-Aus „schwerste Entscheidung meines Lebens“

Im Interview erklärte Makazaria, warum es so kommen musste und wie es mit der Gruppe weitergehen wird.

Gerade ist das neue Russkaja-Album erschienen, kurz darauf haben Sie das Ende der Band verkündet. Wie schwer ist dieser Schritt gefallen?
Georgij Makazaria: Man muss da ein bisschen differenzieren. Nicht jeder in der Band empfindet das Gleiche, aber schon so ähnlich. Und es kommt noch ein Aspekt dazu: Die Band ist an diesem Tag 18 Jahre alt geworden. Ich habe sie zusammen mit Bassist Dimitrij Miller gegründet, der vor 20 Jahren aus der Ukraine nach Österreich gekommen ist. Wir haben uns zufällig bei einem Konzert getroffen, sind ins Plaudern gekommen und haben uns gut verstanden. Ich habe ihm von der Idee zu diesem Projekt erzählt, die ich schon zwei, drei Jahre mit mir herumgetragen habe. So ist das entstanden. Für uns beide ist es natürlich am schlimmsten. Für mich war das die schwerste Entscheidung in meinem Leben, aber auch die wichtigste und richtige. 

Seit der Ukraine-Krieg vor bald einem Jahr begonnen hat, war die Band Ziel von Hasskommentaren im Internet. Wie haben Sie diese Phase erlebt?
Wir haben mit der Albumvorbereitung begonnen, da geht es auch um Singles, die im Vorfeld veröffentlicht werden. Und gleich beim ersten Song haben mich die Kollegen gebeten, nicht mehr die YouTube-Kommentare zu lesen. Das fand ich sehr liebevoll von ihnen. Mir wäre das wohl sehr nahe gegangen, hätte ich das gelesen - was ich bis jetzt nicht gemacht habe. Ich kann mir schon vorstellen, was drin steht.

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Hatten Sie bei Konzerten bereits ein ungutes Gefühl oder den Eindruck, dass Ihnen das Publikum irgendwie eigenartig begegnen würde?
Vor dem Krieg gab es dazu keinen Grund. Auch jetzt nicht. Aber ich kann es nicht mehr vertreten. Es fühlt sich nicht richtig an, den Russenschmäh den Leuten um die Ohren zu schmeißen vor dem Hintergrund einer so schrecklichen Tragödie.

(Bild: Alex HALADA / AFP)

Ihr neues Album ist sehr klar als Anti-Kriegs-Statement zu lesen, wenn es etwa im Opener heißt: „No borders, no wars, we‘re equal, all the same.“ Reicht manchmal ein solches Statement nicht aus?
Ich habe empfunden, dass solche Statements das mindeste sind, was man von sich geben kann.

Wie ist es Ihnen gegangen, als am 24. Februar 2022 der Krieg begonnen hat? Hätten Sie jemals gedacht, dass das Auswirkungen auf Sie als Künstler haben wird?
Wir haben nach Kriegsbeginn, Anfang März 2022, einige Konzerte in den USA gespielt. Da gab es bei mir schon die ersten Sorgen, was das jetzt wird. In den russischen Nachrichten wurde ja immer behauptet, dass es sich um eine Spezialoperation handelt, die schnell vorbei sein sollte. Ich dachte mir nur: Um Gottes willen, hoffentlich ist das auch so. Aber dem war nicht so. Jede Hoffnung in die Richtung, dass es irgendwie weitergeht, ist immer kleiner geworden.

Viele Fans haben Verständnis geäußert. Mit der Musik soll es ja weitergehen, auch als Showband bei „Willkommen Österreich“. Gibt es schon Ideen, wie das in Zukunft aussehen und klingen wird?
Ich bin jedem dankbar, der sein Mitgefühl ausdrückt und motivierende Worte an unsere Adresse schickt. Das ist schön zu hören. Wir sind natürlich alle zutiefst traurig, dass die Band aufhören wird und muss. Wir haben uns eine Fanbase aufgebaut, haben uns eine Infrastruktur aufgebaut, alles funktioniert super. Aber es muss sein. Andererseits soll man das nicht überbewerten. Es ist ein Projekt, das zu Ende geht. Im Vergleich dazu, was die Menschen in diesem schrecklichen Krieg verlieren, ist es eigentlich lächerlich, zu viel Mitleid für dieses Projekt zu empfinden. Ich habe sehr viel gelernt mit dieser Band, wir alle nehmen sehr viel mit. Wenn es nicht geht, geht‘s halt nicht. Jede Musi muss mal aufhören, wie es so schön heißt.

Und was „Willkommen Österreich“ betrifft: Ich bin dem ganzen Team, der Produktionsfirma und dem ORF sehr dankbar, weil sie immer auf unserer Seite gewesen sind - auch jetzt, wo wir uns auflösen. Wir sind dort weiter als Musiker tätig. Wir überlegen jetzt, welche Musik es sein wird oder was wir dort anziehen werden. Und wir werden alle weiter Musikprojekte machen, bei mir sind das etwa der Gentleman Music Club oder mein Soloprogramm. Es ist einfach Zeit für etwas Neues.

Wird die Band dann auch abseits von „Willkommen Österreich“ gemeinsam Musik veröffentlichen und Konzerte geben?
Das steht noch in den Sternen, das wissen wir noch nicht. Ich bin da emotional schon ein bisschen weiter, aber die anderen sind sehr vor den Kopf gestoßen. Für sie kommt das überraschender, während ich mich seit einem Jahr mit diesem Gedanken auseinandersetze und alle Stufen des Leids durchgegangen bin. Die Kollegen werden ein bisschen brauchen. Schauen wir mal. Musikalische Diversität war ja immer die Linie von Russkaja. Außerdem haben wir uns ja super verstanden und uns nicht aufgelöst, weil wir uns am Arsch gehen.

Interview:Christoph Griessner/APA


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