Bitcoin: Der stärkste Jänner seit zehn Jahren

Bitcoin stellt heuer wieder Aktien und Gold in den Schatten – ganz im Gegensatz zum Vorjahr. Doch sind solche Vergleiche überhaupt sinnvoll?

Wenn der Bärenmarkt noch nicht vorbei sein sollte, dann hat Bitcoin zumindest ein Lebenszeichen von sich gegeben: Die digitale Währung hat den besten Jänner seit zehn Jahren erlebt. Um 39 Prozent hat der Bitcoin-Kurs zugelegt. Auch hat er erstmals seit Dezember 2021 die 200-Tage-Linie übersprungen, was als Kaufsignal gilt.

Fällt ein Kurs unter den gleitenden Durchschnitt der vergangenen 200 Tage, gilt das als Verkaufssignal, und im Dezember 2021 hätte das gepasst: Kurz zuvor hatte der Kurs ein Rekordhoch von 68.000 Dollar erreicht, dann folgte ein steiler Absturz, zu Jahresende kostete ein Bitcoin um 47.000 Dollar. Im Folgejahr 2022 sollte der Preis – auch aufgrund von Zinserhöhungen und spektakulären Pleiten einiger Kryptobörsen wie FTX – zeitweise unter 16.000 Dollar fallen.

Inflationsschutz

Dass Bitcoin sowohl stark steigt als auch extrem schwankt, hat damit zu tun, dass es neu ist und sich in einer Phase der Durchsetzung befindet. Rückschläge inklusive. In Ländern wie der Türkei oder Venezuela wird es als Inflationsschutz gesehen und als Möglichkeit, sein Erspartes durch die Zeit zu retten. In Europa und in den USA hat dieses Narrativ, Bitcoin biete einen Schutz vor Geldentwertung, aber im Vorjahr einen gehörigen Kratzer erlitten, da Bitcoin noch stärker gefallen ist, als Euro und Dollar abgewertet haben. Gegen diese negative Erfahrung hilft das Argument wenig, dass es auch sonst kein Anlagevehikel gibt, das als steter und verlässlicher Inflationsschutz taugt.

Auch dass Bitcoin die Möglichkeit bietet, allein und selbst über sein Vermögen zu verfügen, wird nicht nur als Segen, sondern immer wieder auch als Fluch wahrgenommen. So konnten ukrainische Flüchtlinge den Zugang zu ihren Bitcoins problemlos über die Grenze mitnehmen, mit einem USB-Stick oder im Kopf. Doch viele Anleger, die gedacht hatten, sie müssten sich nicht selbst um ihre Zugangsdaten kümmern, weil die Kryptobörse FTX das tun würde, wurden kalt erwischt. Die FTX-Pleite hatte ambivalente Auswirkungen auf die Akzeptanz von Bitcoin. Sie hat zwar gezeigt, wie wichtig Bitcoin ist, um vor solchen Machenschaften sicher zu sein, hat aber auch vor Augen geführt, dass man dafür aktive Schritte setzen muss, womit so mancher überfordert schien.

Neue Technologie

Und so erlebt Bitcoin Rückschläge auf dem Weg der weltweiten Akzeptanz, die auch Adoption genannt wird. „Es gibt nicht oft die Möglichkeit, in etwas zu investieren, das zugleich ein Investment und eine neue Technologie ist“, stellt Bitcoin-Experte Niko Jilch fest. Die meisten Menschen entdeckten Bitcoin zuerst als Investment, weil es eben so stark gestiegen sei. Doch das eigentlich Revolutionäre an Bitcoin sei die Technologie. „Der Preis ist nur die Funktion der technologischen Möglichkeiten von Bitcoin beziehungsweise die Spekulation darauf, was diese Möglichkeiten sein werden.“

Hedge für Großanleger

Institutionelle Investoren würden Bitcoin durchaus bereits als Hedge nutzen, es vervierfache die Bewegungen des technologielastigen Aktienbarometers Nasdaq nach oben und nach unten. Der starke Anstieg seit Jahresbeginn komme sicher nicht von Kleininvestoren, sondern von Institutionellen, meint Jilch.

Immerhin liefern die starken Schwankungen Fans und Gegnern Argumente, man muss nur den richtigen Zeitpunkt herauspicken. Das gilt auch für Vergleiche mit Gold oder Aktien. Im Vorjahr muss man schon gezielt suchen, um auf etwas zu stoßen, das das Jahr über noch stärker gefallen ist als Bitcoin. Fündig wird man allenfalls auf Einzelaktienebene: Die Tesla-Aktie ist noch ein wenig stärker gefallen, außerdem der Start-up-Finanzierer SVB Financial Group, das Medizintechnik-Unternehmen Align Technology, die Tinder-Mutter Match oder der Hersteller von Notstromerzeugungsprodukten Generac.

Diesen Jänner stellte Bitcoin mit seinem 39-Prozent-Plus dafür wieder alles in den Schatten, Gold, Dollar, Euro, Aktien. Lediglich einzelne Papiere stiegen stärker, etwa Tesla. Zuletzt gab es im Jahr 2013 einen noch stärkeren Jänner mit einem Bitcoin-Preisanstieg von mehr als 50 Prozent. 2013 war jenes Jahr, in dem Bitcoin zum ersten Mal die Marke von 100 Dollar sprengte und auch gleich die von 1000 Dollar, bevor der vierjährige Zyklus zu Ende ging. Der stärkste Monat in der Geschichte von Bitcoin überhaupt war der November 2013, als der Preis der Kryptowährung um 451 Prozent anstieg, sich also in nur einem Monat mehr als verfünffachte.

Auf Zehnjahressicht hat sich der Bitcoin-Preis vertausendfacht, da ist es schwer, etwas zu finden, das noch besser abgeschnitten hat. Doch auch auf Fünfjahressicht stellt Bitcoin mit einer Verdreifachung Aktien und Gold in den Schatten.

Argument für Fans & Skeptiker

Die kurzfristige Entwicklung scheint die Skeptiker zu bestätigen. So stellte das gewerkschaftsnahe Momentum Institut kürzlich fest, dass das Sparbuch im Vorjahr Aktien und Bitcoin geschlagen habe. „Lediglich mit Gold und Energie, nicht aber mit anderen Rohstoffen wie Metallen, hätte ein:e Anleger:in besser abgeschnitten als mit ihrem Sparbuch.“
Und „außerhalb eines Börsenbooms“ seien „Einzahlungen in die staatliche Pensionsversicherung besser kaufkraftgeschützt als die private Pensionsveranlagung auf dem Kapitalmarkt“. Geschenkt, doch gibt es im Lauf der Jahrzehnte, in denen man für das Alter anspart, auch Zeiten innerhalb von Börsenbooms, und die Kursgewinne in diesen Phasen machen normalerweise die Verluste „außerhalb eines Börsenbooms“ wieder wett.

Der wirtschaftsliberale Thinktank Agenda Austria wies indes darauf hin, dass internationale Aktien auf Zehnjahressicht alles andere in den Schatten gestellt hätten, wohingegen auf Fünfjahressicht Gold besser gewesen sei. Das Sparbuch hinkte in beiden Zeiträumen weit hinterher. Bitcoin kam in dem Vergleich nicht vor.

Doch wie geht es nun weiter? Bitcoin habe die FTX-Krise überwunden, stellt Jilch fest. Aufgrund des starken Preisanstiegs im Jänner sei es nicht unwahrscheinlich, dass der Kurs wieder etwas nach unten gehe. Generell hängen Bitcoin, Aktien und Gold noch immer stark von den Entscheidungen der Notenbanken ab. Eines habe sich aber gezeigt: Die zahlreichen Abgesänge auf Bitcoin in den vergangenen 1,5 Jahren seien falsch gewesen.


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