Eva Green: Schlammschlacht vor Gericht um gescheitertes Filmprojekt

© REUTERS / HENRY NICHOLLS

Eva Green sollte in dem Science-Fiction-Film "A Patriot" mitspielen, bevor die Produktion im Oktober 2019 eingestellt wurde.

Wirbel um das ehemalige Bond-Girl Eva Green. Der ehemalige "Casindo Royale"-Star sollte in dem Science-Fiction-Film "A Patriot" mitspielen, bevor die Produktion im Oktober 2019 eingestellt wurde. Die Schauspielerin hat vor Gericht ihre Gage von einer Million Dollar eingeklagt. Sie besteht zudem darauf, zu Unrecht als "Diva" dargestellt zu werden, sieht sich aber dem Vorwurf gegenüber, den den Film aktiv sabotiert zu haben.

Hat Eva Green "A Patriot" sabotiert?

White Lantern Films erhob Gegenklage gegen die 42-Jährige. Green wird vorgeworfen, "unangemessene Forderungen" gestellt und die Produktion des Films untergraben zu haben. Ihr wird Vertragsbruch vorgeworfen, weil sie den Film verlassen hat. Sie selbst besteht aber darauf, ihren Teil des Deals aufrechterhalten zu haben und für die Dreharbeiten bereit gewesen zu sein. Das Projekt sei von Finanziers untergraben worden, die versucht haben sollen, ihre Anfangsinvestition wieder hereinzuholen.

Green behauptete vor dem High Court in London indes, dass sie den "brillantesten Film machen wollte, der möglich war". Sie habe den Vertrag um "A Patriot" unterzeichnet, nachdem sie sich in das Drehbuch "verliebt" hatte, berichtet der Evening Standard

In dem Rechtsstreit um die zum Scheitern verurteilte Produktion des Science-Fiction-Thrillers erklärte sie, dass sie angesichts der Budgetkürzungen und der niedrigen Bezahlung der Besatzungsmitglieder zunehmend desillusioniert von dem Projekt gewesen sei. "Das Geld ist mir egal, ich lebe, um gute Filme zu machen. Es ist meine Religion", sagte die Tochter der französischen Schauspielerin Marlène Jobert dem Gericht.

Eva Green vor dem High Court in London

© Bild: REUTERS/HENRY NICHOLLS

Im Zuge der Vorproduktion habe sich Green eigenen Angaben zufolge mit Menschen umgeben, die "das Projekt liebten und bereit waren, Teil dieses Abenteuers zu sein". Ihrer Meinung nach hätte nur eine starke Crew das Projekt doch noch zu einem Qualitätsfilm machen können. Die Produzenten hätten sich aber geweigert, branchenübliche Tarife zu bezahlen. "Ich habe mehrere Low-Budget-Filme gedreht, und trotzdem wurden der Crew branchenübliche Preise gezahlt", warf Green den Verantwortlichen für den Film vor. 

Green fügte hinzu: "Ich wollte nie, dass es ein B-Movie wird. Mir wurde klar, dass es gegen Ende passieren würde. Da geriet ich in Panik."

"Ich hatte mehrere Gelegenheiten, das Projekt zu verlassen, ich war in meinem Recht", betonte sie. "Damals hatte ich das Gefühl, einen Panzer zu haben – starke Crewmitglieder um mich herum – ich dachte, wir hätten diese seltsamen Produzenten, aber eine starke Crew, sodass wir immer noch etwas Gutes machen könnten. Aber ja, ich war wahrscheinlich naiv."

Schlammschlacht vor Gericht

Beweise, die vor Gericht vorgelegt wurden, sollen allerdings Greens vermeintliche Allüren beweisen. Nachrichten, die dem Gericht vorgelegt wurden und die während der Vorproduktion des Streifens verschickt worden sein sollen, belegen Streitigkeiten zwischen Green und Geldgeber White Lantern und den ausführenden Produzenten Jake Seal und Terry Bird belegen. 

Eva Green: "Ein beschissener B-Movie"

Green soll Bird einen "verdammten Idioten" genannt haben und angeblich Nachrichten verschickt haben, in denen potenzielle Besatzungsmitglieder als "Scheißbauern" bezeichnet werden. Den ausführenden Produzenten Seal habe sie als "böse" und "den Teufel" bezeichnet und sich ihm gegenüber darüber beklagt haben, der Streifen sei "ein beschissener B-Movie", von dem sie befürchte, er könne ihre Karriere beenden. 

"Das habe ich gesagt, ja", gab die vor Gericht Schauspielerin zu, betonte aber, dass die den Vertrag zu "A Patriot" nicht unterschrieben hätte, wenn es ursprünglich als Low-Budget-Film präsentiert worden wäre.

"Einen B-Movie zu machen, einen Film von geringer Qualität, ist schlecht für Ihren Ruf", sagte Lanterns Vertreter. "Absolut, wenn ein Schauspieler in einem B-Movie auftritt, wird man als B-Schauspieler bezeichnet, man bekommt nie wieder qualitativ hochwertige Arbeit angeboten", soll Greens Anwtort gelautet haben. "Es könnte meine Karriere töten."

Am Montagmorgen sagte auch der Autor und Regisseur des Films, Dan Pringle, vor Gericht aus. Pringle schrieb in einer Nachricht, dass er, Frau Green und Produzent Adam Merrifield diskutierten, ob sie "mit der neuen Struktur fortfahren wollen", fügte aber hinzu: "Im Moment würden wir drei offensichtlich lieber Tumore essen."

"Ich bedauere, das gesagt zu haben, da ich nicht im Namen von Adam und Eva sprechen sollte", verteidigte sich der Filmemacher jetzt vor Gericht.

Eva Green entschuldigt sich für "unangemessene Sprache"

Auch Green tut ihre Wortwahl nachträglich leid.

"Ich erkenne an, dass ich in einigen meiner E-Mails und Nachrichten im Laufe des August und September 2019 eine unangemessene Sprache verwendet und einige schreckliche Dinge gesagt habe, insbesondere über Jake und Terry, und ich entschuldige mich dafür, dass ich mich auf diese Weise ausgedrückt habe", verteidigte sich die Schauspielerin. "Ich tat dies jedoch in einer Zeit extremen Stresses und Angst und manchmal aus reiner Frustration über den mangelnden Fortschritt bei der Produktion und das, was ich als Beispiele für Unprofessionalität empfand oder so verstand."  

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