Horrorfilm-Hypes: Der brutalste Killerclown der Welt

Feixende Figuren in freier Wildbahn, Wissensmangel als Genussmittel und ein ultrabrutaler Killerclown: Wie jüngere Horrorfilme ein Massenpublikum anlocken.

Irgendetwas stimmt hier nicht. Die Frau steht reglos wie eine Statue da, mitten in den voll besetzten Rängen eines Sportstadions. Unverwandt starrt sie seitwärts in die Kamera, während die Fans ringsum jubeln und johlen, als wäre sie gar nicht da. Ihr Gesicht: eine hämische Grinsemaske. Der Blick: durchdringend wie ein Giftpfeil. Langes Haar hängt über dem zitronengelben Shirt, auf dem in großen Lettern steht: „Smile“. Im Meer aus weißen Fan-Trikots sticht die sonderbare Figur überdeutlich heraus – und scheint doch unbemerkt zu bleiben.

Spooky, wie die Jugend sagt. Sprich: unheimlich. Und einprägsam. Auch kurios. Also wie gemacht für Social Media. Der Clip mit der feixenden Frau wurde vielfach angeklickt und geteilt. Auch andere, ähnliche, gleichfalls mit greinenden Statisten – bei Baseballspielen oder im Hintergrund einer TV-Übertragung. Wurden die Spukfiguren ins Bild hineinmontiert, sind es Schauspieler? Und warum grinsen sie so komisch?

Wer sich das im September fragte, war bereits Teil der cleveren Guerillamarketing-Kampagne geworden, die die US-Firma Paramount für den Horrorfilm „Smile“ ausgeheckt hatte. Zusätzlich zu klassischer Filmwerbung setzte sie auf geheimniskrämerische, neugierig machende Medienstunts, die im Netz zum Selbstläufer wurden. Mit Erfolg: „Smile“ – derzeit sowohl im Kino als auch als Onlinestream zu sehen – spielte sein Budget zur Potenz ein, inzwischen ist er einer der weltweit erfolgreichsten Filme des Jahres. Und somit Spitzenreiter einer neuen Welle von Horrorfilm-Hits, deren Popularität nicht auf Fließbandkonzepten und Wiedererkennungswert fußt, sondern auf Einfallsreichtum und Originalität – bei der Vermarktung, aber zum Teil auch in den Filmen selbst.

„Smile“ ist hier noch das herkömmlichste Beispiel: Hinter der effizienten Hochglanzproduktion und den zugehörigen Marketinggags steckt die Denkfabrik eines großen Hollywoodstudios. Der Film selbst ist im Grunde eine verkappte Neuauflage des 2000er-Schreckstreifens „The Ring“, selbst das Remake eines japanischen Gruselklassikers: Auch bei „Smile“ geht es um eine Frau, die Opfer eines rätselhaften Fluches wird, vor dessen Zugriff es keine Zuflucht gibt.

Der Was-zur-Hölle-ist-jetzt-los-Moment

Wie sein Vorbild zieht „Smile“ eine Atmosphäre unablässiger Anspannung aus einem Vexierspiel mit der Wahrnehmung des Publikums. Doch seine Ikonografie – dieser Grinser! – ist eigenständig genug, um für sich zu stehen. Und sie wirkt: Auf TikTok häufen sich Vorher/Nachher-Clips von fröhlichen Kinobesuchern, die den Saal nach dem Film mit verstörten Mienen verlassen.

Der Begriff der Mundpropaganda müsste heute um jenen der Blickpropaganda erweitert werden: So maßgeblich ist längst der Anteil von Reaktionsclips auf Videoplattformen für den Erfolg eines Kulturprodukts. Dennoch kann man bei einem Film wie „Barbarian“ behaupten, dass er sich „herumgesprochen“ hat: Das muss man gesehen haben, pfeifen die Cineasten von den Dächern! Am besten ohne Vorwissen. Tatsächlich lebt Zach Creggers Genre-Mix, der demnächst auf Disney+ startet, von trügerischen Klischees, abrupten Plot-Volten und Was-zur-Hölle-ist-jetzt-los-Momenten, die mehr sind als bloße Plot-Twists – und deren volle Wirkung Ahnungslosigkeit voraussetzt. Die Verheißung, endlich wieder einmal überrascht zu werden, und zwar so richtig, lockte entsprechend viele Zuschauer an.

Am natürlichsten fühlt sich der Hype an, den das Horror-Phänomen „Terrifier 2“ aufgeschäumt hat: Die unabhängig produzierte Schlachtplatte soll nur 250.000 Dollar gekostet haben, im Filmgeschäft ein Pappenstiel. Im Oktober schaffte sie es in die Top zehn der US-Kinocharts. Ihr Alleinstellungsmerkmal? Der Bösewicht Art the Clown: Ein von David Howard Thornton höllisch gut gespielter Bajazzo des Bösen mit Hang zur Pantomime und extremer physischer Gewalt. Diese wäre bei einer Studioproduktion undenkbar, ist wahrlich nichts für Zartbesaitete – und doch Hauptgrund für den Sensationserfolg des Films: Seine mit analogen Effekten erzielte Brutalität soll für Ohnmachts- und Speibanfälle gesorgt haben. Da denkt sich jeder Teenager: Nichts wie hin! Ins Kino nämlich, wo die Freude am Fürchten florieren kann. Mutige können sich selbst überzeugen: Am Donnerstag startet „Terrifier 2“ bundesweit.


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