Hunderte Tote: Schwere Erdbeben erschüttern Türkei und Syrien

Zwei Beben der Stärke 7,4 und 7,9 sowie starke Nachbeben haben am frühen Montagmorgen den Südosten der Türkei erschüttert. Berichte über Opfer und Schäden gibt es auch aus Syrien. Das Ausmaß der Katastrophe ist bislang nicht absehbar, die Rede ist aktuell von über 600 Toten.

Bei schweren Erdbeben in der Türkei an der Grenze zu Syrien sind am Montag Dutzende Menschen ums Leben gekommen, nach aktuellen Angaben sind es über 600. In der Türkei starben mindestens 280 Menschen, mehr als 2000 seien verletzt, hieß es nach offiziellen Angaben am Montag. In Syrien seien zudem mehr als 230 Menschen ums Leben gekommen und 600 verletzt worden, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh dem Staatsfernsehen.

Die Zahl der Opfer steigt zur Stunde an, unter den Trümmern werden weitere Tote vermutet. "Unsere Hauptaufgabe ist es, die Such- und Rettungsarbeiten durchzuführen, und dafür sind alle unsere Teams in Alarmbereitschaft", sagte Innenminister Süleyman Soylu vor Reportern. Das Rote Kreuz mobilisierte Rettungskräfte und forderte die Menschen auf, beschädigte Häuser zu verlassen. Der türkische Innenminister rief das Volk auf, die Benutzung von Mobiltelefonen einzustellen, damit vorrangig Verschüttete erreicht werden können. Die Fernsehsender TRT und Habertürk zeigten Bilder von Menschen, die in den Trümmern nach Überlebenden suchten. Die europäische Erdbebenwarte EMSC erklärte, dass ein Tsunami-Risiko noch geprüft werde.

Mehrere Nachbeben verzeichnet

Das Beben hatte nach Angaben des deutschen Geo-Forschungszentrums GFZ eine Stärke von 7,9. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von zehn Kilometern. Die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad gab die Stärke des Bebens mit 7,4 in der Nähe der Stadt Gaziantep nahe der syrischen Grenze an. Das Erdbeben dauerte etwa eine Minute, berichtete ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Reuters. Die US-Erdbebenwarte USGS verzeichnete mehrere starke Nachbeben nach dem ersten Beben, das mit einer Stärke von 7,8 angegeben wurde. Ein Beben der Stärke 6,7 ereignete sich in Gaziantep und ein weiteres der Stärke 5,6 im Stadtgebiet von Nurdag.

Gebäude in der kleinen syrischen Stadt Dschindires liegen in Trümmern. APA/AFP/RAMI AL SAYED

Laut der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur SANA stürzten in zahlreichen Städten Gebäude ein. Fotos zeigten, wie Rettungsteams Menschen auf Tragbahren wegtrugen. Der Leiter des Nationalen Erdbebenzentrums, Raed Ahmed, sagte laut SANA, dies sei das stärkste Beben in Syrien seit 1995.

In der Türkei sind nach Angaben des Innenministers mehrere Provinzen betroffen. Gebäude seien eingestürzt. Rettungsteams aus dem ganzen Land würden zusammengezogen. Man habe zudem die Alarmstufe vier ausgerufen und damit auch um internationale Hilfe gebeten. Es sei zu insgesamt 22 teils starken Nachbeben gekommen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schrieb auf Twitter, "wir hoffen, dass wir diese Katastrophe gemeinsam in kürzester Zeit und mit möglichst geringem Schaden überstehen."

Griechenland erklärte sich trotz der schweren Spannungen mit der Türkei bereit, Rettungsmannschaften in das Erdbebengebiet im Nachbarland zu schicken. "Griechenland wird sofort helfen", erklärte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis. Auch Israel will der Türkei humanitäre Hilfe leisten. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant wies Armee und Verteidigungsministerium am Montag an, entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Italiens Zivilschutz bot ebenfalls Unterstützung an. Eine Tsunamiwarnung für Italien nach den Erdstößen Montagfrüh war nach kurzer Zeit wieder aufgehoben worden.

Beben auch im Libanon und auf Zypern zu spüren

Die Rettungsorganisation Weißhelme sprach ihrerseits von Dutzenden Toten. "Wir reagieren mit allem, was wir können, um diejenigen zu retten, die unter den Trümmer liegen", sagte der Leiter der Gruppe, Raed Al Saleh. "Die Lage ist sehr tragisch", sagte ein Mitglied der Gruppe.

Auch im Libanon und auf Zypern war das Beben zu spüren. In den libanesischen Städten Beirut und Tripoli flohen die Menschen aus Angst vor einem Einsturz aus ihren Wohnhäusern, berichteten Augenzeugen.

Die Türkei ist immer wieder von schweren Erdbeben betroffen. Dort grenzen zwei der größten Kontinentalplatten aneinander: die afrikanische und die eurasische. Der größte Teil der türkischen Bevölkerung lebt faktisch in ständiger Erdbebengefahr. Im Jahr 1999 war die Türkei von einer der schwersten Naturkatastrophen in ihrer Geschichte getroffen worden: Ein Beben der Stärke 7,4 in der Region um die nordwestliche Industriestadt Izmit kostete mehr als 17.000 Menschen das Leben. Für die größte türkische Stadt Istanbul erwarten Experten in naher Zukunft ebenfalls ein starkes Beben.

(APA/dpa)


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