Kickl attackiert Medien: "Leid von Jenewein wird schamlos ausgeschlachtet"

FPÖ-Chef Herbert Kickl

© APA - Austria Presse Agentur

Der FPÖ-Parteichef ruft zudem interne Kritiker dazu auf, Gesicht zu zeigen. "Oder gibt es sie in Wirklichkeit gar nicht?"

von Michael Hammerl

Montagnachmittag hat sich infolge des Dramas um den Ex-FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein auch Parteichef Herbert Kickl zu Wort gemeldet. Jenewein gab vergangenen Donnerstag seinen Austritt aus der FPÖ bekannt. Seitdem überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst wurde publik, dass Jenewein hinter einer anonymen Anzeige gegen hochrangige FPÖ-Mitglieder stecken soll - unter anderem gegen Dominik Nepp, Chef der Wiener Freiheitlichen. Da Jenewein und dessen Schwester Dagmar Belakowitsch als Vertraute von Kickl gelten, dem wiederum inhaltliche sowie persönliche Differenzen mit Nepp nachgesagt werden, rückte auch Kickl in den Fokus. Wusste er von der Anzeige gegen die eigenen Parteifreunde? FPÖ-Insider gehen davon aus, beziehen aber nicht öffentlich Stellung. Kickl dementiert die Vorwürfe vehement.

Nun holte er zu einem Rundumschlag gegen Österreichs Medienlandschaft aus. Sein Mitgefühl und seine Gedanken seien in diesen Stunden bei Jenewein und dessen Familie, sagte Kickl am Montag in einem Video, das er auf Facebook veröffentlichte. Er wünsche Jenewein eine schnelle körperliche und seelische Genesung. Zudem wünsche er der Familie, dass der "vollständige Schutz ihrer Privatsphäre von jenen Medien ernstgenommen wird, die derzeit ihre Sensationslust und Skandalgier auf Kosten einer Familie ausleben", so Kickl.

"Politische Drecksarbeit"

Journalistisches Ehrgefühl, Verantwortungsbewusstsein, Berufsethos, sorgfältige Recherche: Das vermisse er "bei so manchem Vertreter der Vierten Gewalt", sagte Kickl. "Das persönliche Leid von Hans-Jörg Jenewein (...) wird schamlos öffentlich ausgeschlachtet, um politische Drecksarbeit gegen die FPÖ zu erledigen", urteilte Kickl. Intimstes werde in die Öffentlichkeit gezerrt: "Die Privatsphäre ist abgeschafft." Stattdessen gebe es Schuldzuweisungen, Mutmaßungen und Unterstellungen. "Und diese Mixtur wird den Menschen als Information untergejubelt. Was für eine unglaubliche Täuschung."

Er frage sich auch, warum in der Berichterstattung zurzeit immer nur anonyme Quellen sowie Insider genannt würden: "Warum stehen diese Leute eigentlich alle nicht zu ihren Behauptungen? Oder, und auch das ist denkbar: Gibt es diese Quellen in Wirklichkeit gar nicht?" Journalisten müssten ihre Quellen aufgrund des Redaktionsgeheimnisses ja nicht offenlegen, sagte Kickl: "Im Unterschied zu manchen Medien stehen wir mit unserem Namen für unsere Aussagen ein." Er und Dagmar Belakowitsch, hätten ausführlich zur Causa Jenewein Stellung bezogen. Er appelliere nun an die Medien, zur Sachlichkeit zurückzukehren. Deren Glaubwürdigkeit sei durch die "Corona-Propaganda" ohnehin schon geschädigt, meinte Kickl.

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Kontakte: suizid-praevention.gv.at

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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