Staatsmedien: 19 Tote bei Zusammenstößen im Südosten des Irans

Vor den jüngsten Gewalttaten sind laut Amnesty International bereits mehr als 50 Menschen bei Protesten ums Leben gekommen. Der iranische Geheimdienst will neun Ausländer festgenommen haben.

Bei Zusammenstößen im Südosten des Irans sind laut iranischen Staatsmedien 19 Menschen getötet worden. Unter den Toten in der Provinz Sistan-Baluchestan sei auch ein Oberst der Revolutionsgarden, sagte Regionalgouverneur Hossein Chiabani am Freitag einem staatlichen Sender. 20 weitere Menschen seien verletzt worden.

Der iranische Geheimdienst nahm unterdessen neun Ausländer fest. Die Verhafteten kämen aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Polen und Schweden, hieß es in einer Erklärung am Freitagabend. Sie sollen entweder direkt an den systemkritischen Protesten teilgenommen oder im Hintergrund agiert haben. Weitere Details zu den festgenommenen Europäern nannte der Geheimdienst nicht.

Amnesty International spricht von 52 Toten

Die Festnahmen im Zusammenhang mit den regierungskritischen Protesten im Iran gehen unterdessen weiter. Medienberichten zufolge wurde neben Demonstrierenden, Künstlerinnen und Künstlern auch ein bekannter Fußballspieler festgesetzt. Der 36-jährige ehemalige Nationalspieler Hossein Mahini wurde wegen seiner Unterstützung für die anhaltenden Proteste festgenommen, wie unter anderem das Sportportal "khabarvarzeshi" berichtete.

Der iranische Kleriker Mohammad Javad Haj Ali Akbar sagte unterdessen beim Freitagsgebet in Teheran, das Volk fordere die Todesstrafe für "Unruhestifter". Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warf der iranischen Führung eine systematische Eskalation der Gewalt vor. Die Organisation dokumentierte nach eigenen Angaben den Tod von 52 Frauen, Männern und Kindern aufgrund des Handelns der Sicherheitskräfte - die Zahl wurde vor den jünsten Zusammenstößen im Südosten des Landes publiziert. Amnesty erklärte weiter, ihnen liege die Kopie eines Dokuments vor, aus dem hervorgehe, dass die Führung der Streitkräfte schon am 21. September die Kommandeure in allen Provinzen angewiesen habe, mit aller Härte gegen Demonstrierende vorzugehen. Diese seien darin als "Unruhestifter und Revolutionsgegner" bezeichnet worden. Der Befehl belege, dass die Eskalation der Gewalt und der Einsatz scharfer Munition System habe und eine bewusste Strategie der iranischen Führung sei, hieß es.

Hintergrund der Demonstrationen ist der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie wegen ihres angeblich "unislamischen Outfits" festgenommen. Was genau mit Amini danach geschah, ist unklar. Die Frau war ins Koma gefallen und am 16. September in einem Krankenhaus gestorben. Seitdem demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung und das islamische System.

Über die Demonstrationen gibt es auch wegen der Einschränkung des Internets zurzeit wenige Informationen. Augenzeugen zufolge finden Proteste auch auf den Dächern von Häusern statt. Dort versammeln sich demnach Nachbarn und rufen systemkritische Slogans.

Sänger vermisst

Unklar ist etwa das Schicksal eines Musikers: Der iranische Sänger Schwerwin Hadschipur hatte mit einem Protestsong mehr als 40 Millionen Klicks auf Instagram erreicht - das Video wurde aber am Donnerstagabend entfernt. Der Sänger soll im Norden des Landes verhaftet worden sein. Der Song mit dem Titel "Für" beschreibt unter anderem die Forderungen der Demonstrantinnen und Demonstranten. "Für Sehnsucht nach einem normalen Leben, für Tanzen auf den Straßen, für Küssen ohne Angst" heißt es etwa in dem Lied.

Nach Ansicht von Beobachtern hat der Musiker damit einen Nerv getroffen: "Normal leben, das ist das Ziel der Proteste und diesen Wunsch der Iraner sehen wir auch in den sozialen Medien", so ein iranischer Politologe, der wegen der Spannungen im Land anonym bleiben wollte. Insbesondere die junge Generation der iranischen Frauen wolle selbst darüber entscheiden, was sie trage und was sie aus ihrem Leben mache, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Um jedoch "normal" zu leben, müssten die islamischen Gesetze im Land revidiert werden, so der Politologe. Dies habe der Klerus bisher nicht zugelassen, weil dies zu einem "Dominoeffekt" führen könnte und alles infrage stellen würde, meinte er.

Von der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) hieß es am Freitag in einer Aussendung, dass jede Frau das Recht habe, über ihren Körper selbst zu verfügen. "Die Entscheidung für oder gegen das Tragen eines Kopftuchs ist eine höchstpersönliche, jeder diesbezügliche Zwang ist entschieden abzulehnen", schrieb IGGÖ-Präsident Ümit Vural. "Die Frauen im Iran, die nun ihr Leben riskieren, um diese Selbstbestimmung einzufordern, haben unsere Solidarität und Unterstützung verdient."

(APA/dpa)


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