Wenig Verbesserung bei Lebensmittelverschwendung

Eine Million Tonnen Lebensmittel im Müll landen in Österreich jährlich im Müll. Das Bewusstsein steigt, das weggeworfene Essen wird aber nicht weniger. Dabei will Österreich seinen Lebensmittelabfall bis 2030 halbieren.

Rund 40 Prozent der weltweit produzierten Lebensmittel werden der Umweltorganisation WWF zufolge verschwendet. Auch in Österreich landen eine Million Tonnen Lebensmittel pro Jahr im Müll. Das ist nicht nur das abgelaufene Joghurt oder der verschrumpelte Apfel, die zu Hause übrig bleiben, aber doch auch. Während 14 Prozent des österreichischen Lebensmittelmülls bereits in der Verarbeitung entstehen und neun Prozent in Supermärkten oder im Großhandel, werden ganze 58 Prozent, also weit über die Hälfte der österreichischen Lebensmittelabfälle, aus Privathaushalten. 

60 Kilogramm Essbares sind das pro Jahr - mit einem Warenwert von durchschnittlich 360 Euro. Gerade in Anbetracht der aktuellen Teuerung ist Lebensmittelverschwendung mittlerweile auch eine finanzielle Angelegenheit. Für dieses Problem gibt es zwar Bewusstsein bei den Österreicherinnen und Österreichern, Veränderung zeichnet sich allerdings nur wenig ab, wie eine anlässlich des Tages gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September durchgeführte Studie des Lebensmittelkonzerns Iglo zeigt.

Neun Prozent der österreichischen Lebensmittelabfälle entstehen im Supermarkt oder im Großhandel. (c) Getty Images

Wenig Veränderung in Österreichs Haushalten

Die Befragung von 1.000 Personen ergab, dass trotz gesetzter Maßnahmen sieben von zehn Personen Lebensmittel in den vergangenen drei Monaten weggeschmissen haben. So gaben 97 Prozent der 1000 Befragten geben an, Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung zu setzen, was gegenüber 2021 mit 98 Prozent kaum einen Unterschied macht. 74 Prozent sagten, Lebensmittel auch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus zu verwenden, sofern sie noch in Ordnung sind, 67 Prozent verschaffen sich regelmäßig einen Überblick darüber, was zu Hause auf Lager ist und 56 erstellen eine Einkaufsliste.

Etwas häufiger als 2021 wird Ware gekauft, die das Mindesthaltbarkeitsdatum bald erreicht (48 Prozent 2022 vs. 44 Prozent 2021). Insgesamt setzen über 50-Jährige verstärkt Maßnahmen, die Lebensmittelverschwendung reduzieren. Bei den 18- bis 29-Jährigen gibt es hingegen überdurchschnittlich viele, die gar keine Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung setzen, nämlich acht Prozent, wie aus der Trendstudie hervorgeht.

Einkochen, Einfrieren, Haltbar machen

Die Studie zeigt eine zunehmende Relevanz des Tiefkühlers und anderer Methoden zur Haltbarmachung: 68 Prozent der Befragten geben an, Lebensmittel selbst einzufrieren, einzukochen oder anderwärtig haltbar zu machen, um sie vor dem Verderben zu retten.

Aber all das ändert nichts daran, dass 71 Prozent der Befragten, und damit genau so viele wie im Vorjahr, die Angabe machten, dass sie in den letzten drei Monaten Lebensmittel entsorgten. Allen voran werden Brot und Gebäck (40 Prozent) weggeschmissen, gefolgt von Obst (36 Prozent) und Gemüse (27 Prozent). Weniger häufig landen Fleisch und Mehlspeisen (je 9 Prozent), Eier (7 Prozent), Fertiggerichte und Tiefkühlprodukte (je 4 Prozent) und Fisch (2 Prozent) in der Tonne.

Was sich zeigt, sind Unterschiede je nach Altersgruppe. Denn die Bemühungen der über 50-Jährigen, vermehrt Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung zu setzen, scheinen offenbar Wirkung zu zeigen: Während 40 Prozent der 50- bis 69-Jährige angeben, in den vergangenen drei Monaten keine Lebensmittel entsorgt zu haben, sind es bei den 18- bis 29-Jährigen nur 17 Prozent.

Auch Bananen kann man einfrieren: der Trend zur Halbarmachung. (c) 2019 Getty Images

Iglo Österreich gab an, selbst einen Beitrag zu setzen, indem Produkte, die unter anderem aufgrund eines zu kurzen Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr an den Einzelhandel verkauft werden dürfen, nicht entsorgt, sondern direkt an Konsumentinnen und Konsumenten abgegeben werden. Seit 2021 wurden demnach etwa drei Aktionen gemeinsam mit der Plattform „Too Good to Go“ umgesetzt.

Forderungen an die Politik

Diese freiwilligen Maßnahmen sind der Umweltorganisation WWF nicht genug. Gemeinsam mit „Too Good To Go“ fordert es einen Fünf-Punkte-Plan von der Politik.

Auch wenn die österreichische Bundesregierung bereits 2020 im Regierungsprogramm Maßnahmen gegen die Verschwendung angekündigt hat, fehlen dem WWF zufolge die nötigen Schritte noch weitgehend. Das Ziel einer Halbierung der Lebensmittelabfälle in acht Jahren könne so nicht erreicht werden.

UN-Ziel Lebensmittelabfälle reduzieren

Österreich hat sich bis zum Jahr 2030 verpflichtet, 50 Prozent der vermeidbaren Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Das sind 500 000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr. Supermärkte kooperieren dazu mit sozialen Organisationen, Umweltschutzorganisationen zufolge würden solche freiwilligen Maßnahmen allein nicht ausreichen, um das Ziel zu erreichen.

Vorbilder Frankreich und Spanien

Der Plan schlägt unter anderem vor, die Datenlage in allen Bereichen zu verbessern und öffentliche Berichtspflicht für große Unternehmen im Lebensmittelsektor zu verankern. Zudem benötige es einen Beschluss von rechtlich verbindlichen Reduktionszielen für alle Sektoren der Wertschöpfungskette sowie die Festlegung einer klaren Hierarchie für den Umgang mit Lebensmittelüberschüssen: Weitergabe und Weiterverarbeitung sollten vor der Entsorgung kommen. Für Lebensmittelspenden sollen steuerliche Anreize geschaffen werden und in Schulen und Unternehmen sollen entsprechende Bildungskampagnen umgesetzt werden.

Als Vorbilder könnten hier etwa Frankreich und Italien dienen, auch Spanien will Lebensmittelverschwendung künftig streng bestrafen. Denn Lebensmittelverschwendung ist kein rein österreichisches Problem. Dem Bericht „No Time to Waste“ der Stiftung Feedback EU zufolge werden jährlich mehr Lebensmittel innerhalb der Europäischen Union weggeworfen als importiert. Eine Schieflage, die auch wirtschaftliche Folgen hat.

Tipps für Zuhause

Wer in den eigenen vier Wänden auf einen bewussteren Umgang mit Lebensmittel setzen will, dem empfiehlt der Verein „Land und Leben“ vor allem nachhaltig einzukaufen: Mit Einkaufsliste und einem Plan, was gekocht werden soll. Auch die korrekte Lagerung kann ausschlaggebend sein, wie lange Gemüse, Obst oder Fleisch genießbar bleibt. Das „Ablaufdatum“ sei als Mindesthaltbarkeitsdatum zu verstehen, gegessen werden können die meisten Lebensmittel auch danach noch.

(chrima/ag.)


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