Deutschland leckt die WM-Wunden

Die Rolle des DFB in der Talentförderung wird hinterfragt, und Thomas Müller spricht unüberhörbar von Rücktritt. In den ersten Stunden nach Deutschlands frühem Ausscheiden aus der WM hat sich vieles getan.

Deutschland galt - scheinbar für immer - als die Turniermannschaft schlechthin. Es war tatsächlich sehr beeindruckend, wie die Spieler mit dem Bundesadler auf der Brust an den Weltmeisterschaften abschnitten. Nach dem ersten WM-Triumph 1954 in der Schweiz wurden die Deutschen drei weitere Male Weltmeister. Vier weitere Male liessen sie sich erst im Final bezwingen. Und nie klassierten sie sich ausserhalb der besten acht. Das alles galt bis und mit 2014.

In den drei grossen Turnieren seit 2018, die EM 2021 also eingerechnet, gaben die Deutschen ein ganz anderes Bild ab. Sie errangen insgesamt drei Siege: ein tief in der Nachspielzeit gesichertes 2:1 gegen Schweden 2018, ein 4:2 gegen Portugal nach einer guten Leistung 2021 und am Donnerstag das mühevolle und letztlich wertlose 4:2 gegen den Underdog Costa Rica.

Zum zweiten Mal in Folge ist ein WM-Turnier für die deutsche Mannschaft mit der Gruppenphase zu Ende gegangen. Eine derartige Baisse über vier Jahre ist für die Deutschen neu. Mit Ausnahme Brasiliens haben aber alle anderen Nationen, die schon Weltmeister waren, Ähnliches oder Gravierenderes erlebt.

DFB als Blitzableiter

Der Bundestrainer Hansi Flick nahm kurz nach dem Ausscheiden in einer Medienkonferenz den Deutschen Fussball-Bund (DFB) in die Pflicht. Er wälzte implizit einen Teil der Schuld am Ausscheiden auf den Verband ab. "Es ist für die Zukunft des deutschen Fussballs wichtig, dass man verschiedene Dinge in der Ausbildung ein bisschen anders macht", sagte Flick. Und weiter: "Wir reden schon seit Jahren über einen Neuner, den wir brauchen, und über spielstarke Aussenverteidiger."

Der Flick vom 1. Dezember 2022 widersprach damit dem Flick vom 1. August 2021. Bei der Amtsübernahme lobte er das Potential des deutschen Elitekaders in allen Teilen und auf allen Positionen über den grünen Klee. Vielleicht wollte er seinerzeit herausstreichen, dass sein Vorgänger Joachim Löw zuletzt viel mehr hätte erreichen müssen. Jetzt hat Flick im ersten Anlauf ebenfalls nichts zustande gebracht.

Letzte WM-Turniere von Müller, Neuer...

"Falls dies mein letztes WM-Spiel gewesen sein sollte..." So leitete Thomas Müller nach dem Out einen Monolog ein, in dem er sich bei allen dafür bedankte, was er mit der Nationalmannschaft in all den Jahren hatte erleben dürfen. Es tönte wie eine Abschiedsrede ohne offiziellen Rücktritt. Es ist denkbar, dass Müller noch die Heim-EM 2024 bestreiten wird. Aber während der WM 2026 wird er fast 37 Jahre alt sein. Für einen Offensivspieler ist dies ein hohes Alter. Nur Ausnahmespieler wie Cristiano Ronaldo oder - bald schon - Lionel Messi können in dem Alter noch "liefern". Auch für Manuel Neuer, der 2026 schon 40 Jahre alt sein wird, ist es aller Wahrscheinlichkeit nach das letzte WM-Turnier gewesen.

Wut - auf wen?

Nach dem Ausscheiden wurde Kai Havertz, Doppeltorschütze im Match gegen Costa Rica, in einem Interview bei der ARD gefragt, ob er eine Wut auf die Spanier (wegen deren Niederlage gegen Japan) spüre. Havertz sagte nur, dass er mit der Niederlage der Spanier nicht gerechnet habe. Im weiteren Verlauf der Sendung wurde dann der Eindruck vermittelt, dass Havertz eine Wut auf Spanien spüre.

Mit Beginn der Gruppenphase hatten es alle Mannschaften in der Hand weiterzukommen. Vor dem letzten Spieltag in der Gruppe E konnten Spanien, Japan und Costa Rica aus eigener Kraft in die Achtelfinals vorstossen. Aber Deutschland eben nicht. Die Deutschen hatten sich in den ersten zwei Runden in eine Abhängigkeit manövriert.

Wenn sie ihr Ausscheiden auf Pech, auf Spaniens überraschende Niederlage, zurückführen, könnten sie genauso gut festhalten, dass sie Glück hatten, dass sie nicht schon nach dem zweiten Spieltag alle Chancen verspielt hatten. Die Japaner hatten im Spiel gegen Costa Rica dominiert und sich genug Tormöglichkeiten für einen Sieg erarbeitet. Die Zentralamerikaner verwerteten ihre einzige Chance im ganzen Match und siegten 1:0. Hätte Japan, was logisch gewesen wäre, gewonnen, so hätten die Deutschen schon vor dem letzten Spiel alle Hoffnungen begraben müssen. Eine "Wut auf Spanien" wäre in jedem Fall deplatziert.


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