Mehr als 11 000 Menschen haben ihr Leben verloren

Während die Schreckensmeldungen neuer Opferzahlen nicht abreissen, eilen immer mehr Helfer in die Unglückregion. Fieberhaft suchen sie weiter nach Menschen unter den Trümmern. Ein Kampf gegen die Zeit - und gegen eisige Temperaturen.

Vor Ort erschwert auch die politische Lage die Hilfe - so etwa am einzigen offenen Grenzübergang Bab al-Hawa zwischen der Türkei und Syrien. Wegen Strassenschäden verzögere sich dort die Lieferung humanitärer Hilfe, sagten UN-Quellen der Deutschen Presse-Agentur. Bab al-Hawa ist der letzte von einst vier Grenzübergängen, über den Hilfen auch in die Teile Syriens gelangen können, die nicht von der Regierung kontrolliert werden.

Hilfsgüter, die über die Hauptstadt Damaskus ins Land kommen, werden von der Regierung von Präsident Baschar al-Assad verteilt. Es gab mehrfach Berichte darüber, dass die Regierung sich daran selbst bereichert, etwa durch den Verkauf ans eigene Volk - oder dass bei der Verteilung Gebiete übergangen werden, die die Regierung als verfeindet betrachtet.

In der Türkei rückt aus dem Ausland immer mehr Unterstützung an. So trafen etwa 50 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) am Mittwoch in Gaziantep im Südosten des Landes ein. Ihre Aufgabe sei es, verschüttete Menschen zu orten, zu retten und erstzuversorgen, sagte der Sprecher des THW-Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Michael Walsdorf, am Mittwoch.

Das UN-Nothilfebüro OCHA kündigte einen Notfallfonds in Höhe von 25 Millionen Dollar (23 Millionen Euro) für die Erdbebenopfer in der Region an. "Die humanitäre Gemeinschaft wird sie bei jedem Schritt auf dem Weg aus dieser Krise unterstützen", sagte UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths.

Trotz der weitreichenden politischen Isolation der syrischen Regierung erhält auch das Bürgerkriegsland internationale Hilfe. Der Oman eröffnete eine Luftbrücke, um Hilfsgüter zu schicken, wie die staatliche Nachrichtenagentur ONA am Mittwoch meldete. Anders als in die Türkei will der Golfstaat aber keine Rettungsteams ins Land schicken. Der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Mohammed bin Sajid Al Nahjan, hatte Syrien zuvor schon Hilfe im Wert von 50 Millionen US-Dollar (46,5 Millionen Euro) zugesagt. Die Türkei soll denselben Betrag erhalten. Die VAE wollen in Syrien zudem ein Feldlazarett einrichten und ein Rettungsteam entsenden, wie das syrische Aussenministerium berichtete.

In der Türkei wird die Katastrophe zunehmend auch zum innenpolitischen Thema: Kemal Kilicdaroglu, Chef der grössten Oppositionspartei CHP, warf Präsident Erdogan indes Versagen beim Krisen-Management vor. Der Präsident habe es versäumt, das Land in seiner 20-jährigen Regierungszeit auf solch ein Beben vorzubereiten.

Die Türkei ist wegen ihrer geografischen Lage besonders erdbebengefährdet. Vielerorts wird jedoch auch die dürftige Bausubstanz als ein Grund für die vielen eingestürzten Häuser diskutiert. Betroffene klagen zudem über fehlende oder nur schleppende Hilfe bei der Bergung Verschütteter.

Nach Angaben von Vizepräsident Oktay sind rund 16 150 Rettungs- und Suchteams im Einsatz - sie seien in alle betroffenen Provinzen und Bezirke entsandt worden. Insgesamt seien rund 60 000 Helfer vor Ort. Der Regierungspolitiker sagte, dass in der Nacht zu Mittwoch internationale und lokale Teams vor allem in die Provinzen Adiyaman, Hatay und Kahramanmaras gebracht würden.

Mit einer Stärke von 7,7 bis 7,8 hatte das Beben am frühen Montagmorgen das Gebiet an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien erschüttert. Am Montagmittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,5 in derselben Region. Tausende Gebäude stürzten ein.

Mehr als 49 000 Menschen in der Türkei seien verletzt, 6000 Gebäude zerstört, sagte Erdogan beim Besuch der Krisenregion. Aus Syrien wurden zuletzt 2662 Tote gemeldet.

Die Bergungsarbeiten sind ein Rennen gegen die Zeit: Die kritische Überlebensgrenze für Verschüttete liegt normalerweise bei 72 Stunden. Temperaturen um den Gefrierpunkt machten den Überlebenden zusätzlich zu schaffen, viele haben kein Dach mehr über dem Kopf.

Zu den Überlebenschancen generell erklärt Henri Paletta, Vizepräsident des Bundesverbands Rettungshunde: "Man sagt, dass nur wenige Tage eigentlich bleiben." Allerdings seien in der Vergangenheit auch Menschen nach vier oder fünf Tagen gerettet worden. "Wir hoffen natürlich immer auf Wunder."

Von einem solches "Wunder" konnte am Mittwoch ein Krankenhaus im Norden Syriens berichten. Dort war den Angaben zufolge ein Baby in den Trümmern zur Welt gekommen und hat überlebt. Dem kleinen Mädchen gehe es gut, sagte der behandelnde Arzt Hani Maruf im Krankenhaus Afrin der Deutschen Presse-Agentur. Das Heimatdorf der Familie nahe der türkischen Grenze wurde von den Erdbeben schwer getroffen. Die gesamte Familie des Babys kam bei der Katastrophe ums Leben.

Retter in Syrien vermuten, dass noch immer Hunderte Familien unter den Trümmern begraben sind. Eines der am schwersten betroffenen Gebiete in dem Land ist die von Rebellen kontrollierte Region Idlib.

In Syrien war nach Protesten gegen die Regierung 2011 ein Bürgerkrieg ausgebrochen, in dem viele ausländische Staaten eingriffen und in dem über ein Jahrzehnt mehr als 350 000 Menschen getötet wurden. Die Assad-Regierung beherrscht inzwischen wieder rund zwei Drittel des zersplitterten Landes. Die Erdbebenkatastrophe traf im Norden Gebiete unter verschiedener Kontrolle, was Helfern die Arbeit zusätzlich erschwert.


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