Nachhaltigkeit als Partizipativer Prozess

Das Land Liechtenstein und die Gastgebergemeinde Vaduz haben am Mittwoch, 24. Mai 2023, zum 20. Erfahrungsaustausch der Energiestädte Liechtensteins (ERFA) eingeladen. Nach einer Begrüssung durch Bürgermeisterin Petra Miescher durften die knapp 50 Teilnehmer:innen eine Vortragsreihe von vier Gastrednern geniessen: Markus Markstaler von der Ostschweizer Fachhochschule berichtete über eine Untersuchung zu Batteriesystemen und Photovoltaikeinspeisung, die Gemeinde Vaduz stellte ihre Nachhaltigkeitsstrategie vor und das Amt für Umwelt sowie die Energiefachstelle gaben einen Überblick über aktuelle Themen. 

Seit 2012 haben alle Gemeinden Liechtensteins das Label Energiestadt. Um einen gegenseitigen Austausch zu fördern, gibt es dazu zweimal jährlich ein Treffen von Expert:innen aus den Bereichen Energie und Umwelt – den Erfahrungsaustausch der Energiestädte Liechtensteins (ERFA). Auch Vertreter:innen von Ostschweizer Gemeinden haben beim letzten ERFA in Vaduz teilgenommen.

Gemeinde Vaduz: Nachhaltigkeit geht nur gemeinsam

Martin Laukas, Leiter Liegenschaftsverwaltung bei der Gastgebergemeinde Vaduz, eröffnete die Vortragsreihe mit einer Vorstellung der Nachhaltigkeitsstrategie, die von der Gemeinde als partizipativer Prozess gestaltet wird. Ziel ist es, die hohe Standort- und Lebensqualität von Vaduz auch für kommende Generationen zu erhalten. Den Rahmen dafür bilden die von der UNO 2015 verabschiedeten 17 „Sustainable Development Goals“, kurz SDGs. In fünf Handlungsfeldern sollen diese nun bearbeitet und umgesetzt werden. Als erster Schritt soll Nachhaltigkeit breit in der Gemeindeverwaltung verankert werden. „Wir müssen bei uns selbst anfangen, wenn wir die Vaduzer:innen gut beraten und motivieren möchten,“ so Laukas. Er hebt hervor, wie wichtig es ist, den Prozess gemeinsam mit der Bevölkerung zu gestalten: „Eine erfolgreiche nachhaltige Entwicklung kann nur kooperativ-partizipativ umgesetzt werden. Wir möchten möglichst viele Gruppen miteinbeziehen und zu einer aktiven Mitarbeit motivieren.“ Wer sich zum Thema Nachhaltigkeit einbringen möchte, kann sich gerne per E-Mail an kanzlei(at)vaduz.li wenden. Die wichtigsten Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie werden in einem Info-Film zusammengefasst: www.vaduz.li/nachhaltigkeit.

Klimaneutrale Landesverwaltung

Anschliessend übernahm Karin Jehle vom Amt für Umwelt das Wort. Sie zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Gemeinden. „Auch auf Landesebene gibt es einen Aktionsplan für eine klimaneutrale Verwaltung, u.a. im Beschaffungswesen. In dieser Hinsicht können wir noch viel von den Gemeinden lernen – darum ist dieser Austausch so wertvoll.“ Hochaktuelle Themen auf Landesebene sind ausserdem die anstehende neue CO2-Gesetzgebung sowie die Erhöhung des Selbstversorgungsgrades im Bereich Energie bei gleichzeitig Netto-Null Emissionen. Dies bedeutet, dass alle Treibhausgas-Emissionen, die durch den Menschen verursacht werden, mit entsprechenden Reduktionsmassnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen.

Expert:innen-Stimmen: PV-Anlage als grösstes Potenzial

Julia Frommelt, Energiestadtberaterin bei der Lenum AG, wies darauf hin, dass Photovoltaikanlagen das grösste Potenzial haben, um eine Versorgungssicherheit mit erneuerbarer Energie für Liechtenstein zu erreichen.
Zum Thema CO2-Fussabdruck äusserte sich Gerwin Frick, Geschäftsführer der Lenum AG, kritisch: „Unser Fussabdruck ist grösser, als uns die Messungen glauben lassen – weil viele indirekte Emissionen nicht erfasst werden, z.B. Flugreisen oder Tanken im Ausland.“ Generell ist der Verbrauch der Liechtensteiner:innen mit 9.3 Tonnen CO2 sowie 6.700 Watt pro Einwohner:in sehr hoch – und der Weg hin zu null energiebedingten CO2-Emissionen noch ein weiter. 

Mehr PV-Strom ins Netz bringen

Mit grossem Interesse verfolgt wurde der nachfolgende Vortrag von Markus Markstaler vom Institut für Energiesysteme an der Ostschweizer Fachhochschule. Er stellte die Erkenntnisse einer wissenschaftlichen Begleitung von grösseren Batteriespeichersystemen auf zwei Bauernhöfen in Balzers vor. Ziel war es herauszufinden, wie mehr PV-Strom ins bestehende Netz gespeist werden kann, ohne den Netzanschluss zu erhöhen. „Wir haben festgestellt, dass das Abregeln der Photovoltaik einfacher und kostengünstiger ist, wie ein ausgeklügeltes Batteriemanagement. Übers Jahr gingen dabei nur rund ein Prozent der Energie verloren. Im Vergleich geht das Laden und Entladen eines Batteriespeichers mit bis zu 20 Prozent Verlusten einher,“ so der Experte. In Sachen Wirtschaftlichkeit wies er auf die in Zukunft an Bedeutung gewinnende Nutzung von Elektroautobatterien als Photovoltaikspeicher hin.

Neues aus der Energiefachstelle

Abschliessend informierte Jürg Senn, Leiter der Energiefachstelle über die am 1. Jänner 2023 in Kraft getretenen neuen Fördersätze für PV-Anlagen im Rahmen des Energieeffizienzgesetzes (EEG). Weiters wurden die Programme des Aktionsplans Energie 2022 vorgestellt: Neben 607 Heizungscheckups wurden beispielsweise 200 Gebäudethermografie-Aufnahmen älterer Liegenschaften durchgeführt und 3.000 Leuchtmittel ausgetauscht. Sehr hoch sind ausserdem die aktuellen Förderzahlen, v.a. für PV-Anlagen und Heizungen – bereits 540 Zusagen können für heuer verbucht werden. Neu aufgesetzt wurde ausserdem die Website www.energiebündel.li. „Gemeinden können unsere Informationsplattform gerne nutzen, um zu ihren Projekten zu verlinken,“ forderte Senn auf.

Energie macht Schule

Spontan ergriff auch Reto Frei, Regionalleiter Ostschweiz des Trägervereins Energiestadt, das Wort und stellte die Idee der Energieschule vor: „Wir möchten Schüler:innen mit auf den Weg nehmen und Nachhaltigkeit in den Bereichen Gebäude, Konsum und Mobilität an Schulen abbilden.“
Die Veranstaltung fand einen gemütlichen Ausklang mit angeregten Gesprächen und einem feinen veganen Apéro, offeriert von der Gemeinde Vaduz.
 


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