Sie sprang über die Ziellinie und wurde belohnt. Gina Rückenkemper ist Europameisterin über 100 m. Doch die Party musste unterbrochen werden: Die 25-Jährige verletzte sich am Bein und musste zum Nähen ins Krankenhaus. Aber Splinter ist trotzdem „überglücklich“.
"Ich gehe zuerst ins Krankenhaus", sagte Gina Rückenkemper ihren Fans in ihrer Instagram-Story. Ein völliger Verfall von Euphorie und Ekstase, keine gute Nachricht - erst recht nach dem heutigen Abend bei der Leichtathletik-EM. Denn es ist ein Ort, an dem Ausgelassenheit, Trubel und Hektik 25 schlagen sollten. Gegen 22.30 Uhr zwangen die Veranstaltungen im Münchner Olympiastadion 40.000 Zuschauer von ihren Sitzen. Der Sprinter ist neuer Europameister über 100 Meter.
Lückenkemper schob sich in einem harten Finish an Mujinga Kambundji aus der Schweiz vorbei. Mujinga Kambundji schien es eilig zu haben, überholte aber den Briten Daryll Neita. Hauchdünn zugleich, aber vorher. Ein Bild vom Tor beweist das, und die Quoten halten das Stadion in Hochspannung, bevor Lückenkempers Name neben der 1 auf der Anzeigetafel erscheint. Umringt von ihren Konkurrentinnen fällt sie jubelnd und unter Tränen auf die Knie und wird von Claudine Vita, die gerade Bronze im Diskuswurf gewonnen hat und noch im Stadion steht, in eine Deutschlandfahne gehüllt. Aber die Aufmerksamkeit gilt Gina Rückenkemper, nicht der Pitcherin.
„Vielen Dank.“
Soesterin, die seit 2019 in den USA trainiert, hat bereits ein blutendes Bein. Sie stürzt im Ziel, verletzt sich und muss von Sanitätern verbunden werden. Setzen Sie sich hin und machen Sie Stadioninterviews während der Fußbehandlungen. „Das Stadion ist heute wirklich schön. „Ich fühle gerade nichts. Ich bin auf einer Menge Adrenalin“, rief sie ihren Fans zu, als Laora durch das Stadion ging und durchdrehte. Kurz darauf wickelt sie sich in dicke Bandagen, posiert für ein Foto vor der Anzeigetafel und tanzt mit einer Siegerzeit von 10,99 Sekunden mit einer Fahne über die Strecke. Das bedeutet ihr die Welt.
Sie steht immer noch vor den Kameras der ARD, aber ihr Presseeinsatz ist abgesagt. Der Deutsche Leichtathletik-Verband berichtet, dass sie ins Krankenhaus musste, wo sie mit acht Stichen genäht wurde, er soll mit "großem Jubel" empfangen worden sein.
"Ich bin so glücklich, ich kann es immer noch nicht glauben", sagt sie. Sie galt im Vorfeld als Medaillenanwärterin, doch an den Titelgewinn glaubten die wenigsten. Aber nachdem sie 2016 eine Bronzemedaille über 200 m und 2018 eine Silbermedaille über 100 m gewonnen hatte, hat sie sich noch einmal gesteigert, um ihre Medaillensammlung zu vervollständigen.
Kritik, Konter - und jetzt eine Goldmedaille
Es war ein holpriger Weg dorthin. Und das liegt nicht nur daran, dass sie sich heute Abend früher den linken Oberschenkel abgeklebt hat, um ins Halbfinale vorzudringen. Das Drama kommt dem Betrachter unbemerkt in den Sinn. Ihr Vorgesetzter hätte Erstaunliches geleistet. Vor allem ihr Trainer hat großen Anteil an ihrem Sieg: Die Deutschen haben es geschafft, Europameisterin über 100 m zu werden.
Vor allem die Straßen waren in den letzten Wochen holprig, da sich ein Großteil ihrer Aufmerksamkeit von der Bahn verlagert hat das Umland nach der WM. , den DLV trifft sie hart, weil er im Vergleich zu anderen Ländern kassenschwach ist, und es ist keine Überraschung, dass Halbprofis, die mit Vollprofis nicht mithalten können, keinen Erfolg haben. Sie wurde vom Verband gerügtund geriet sogar unter Beschuss der ehemaligen Hochsprung-Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfarth, die ihre Kritik für übertrieben hielt. Sie nannte sich „eine Frau mit schnellen Füßen und einem noch schnelleren Mund“.
Unternehmen in Gefahr.
Luckenkemper hat sich als schneller erwiesen, als Nasse Meyfart vor Beginn der Europameisterschaft geglaubt hatte. sie hat fans Die Feierlichkeiten gehen in ein paar Stunden weiter. Luckenkämper lädt zur Siegerehrung ein, die um 18.25 Uhr auf der Bühne am Olympiasee stattfindet Gehörlos – und wohl immer noch nicht ganz begreifend, was am späten Dienstagabend passiert ist. Sondern mit ihrer Drei-Staffel-Kollegin. Zusammen mit Tatjana Pinto, Alexandra Burghardt und Rebekka Haase hat sie bereits vor drei Wochen mit einer Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Eugene für Furore gesorgt. Es ist derzeit nicht bekannt, ob sie in der Saison nach ihrer Verletzung antreten kann.
Du und dein Team werden alles daran setzen, den Start wieder möglich zu machen. Den Umweg über das Krankenhaus zur Feier konnte sich Rückenkemper jedoch ersparen.