Poppenhausen
"Es ist der Hammer, wie gut das schmeckt" schwärmt eine Teilnehmerin des Kochkurses Heimische Bio-Hülsenfrüchte, den die Öko-Modellregion Oberes Werntal in Poppenhausen veranstaltete. Genüsslich probiert sie einen Löffel Platterbsen-Püree. Was sich exotisch anhört, kommt aus heimischen Bio-Anbau.
Neben Platterbsen brachte Hülsenfrüchte-Expertin Cecilia Antoni den 15 Teilnehmenden auch Rezepte aus anderen Hülsenfrüchten mit. Da ist der fruchtige Linsensalat mit Birne und Sellerie, die Ackerbohnen-Brownies und die Kichererbsen-Falafel. Projektbegleiterin der Öko-Modellregion, Anja Scheurich, präsentiert stolz, dass all diese Hülsenfrüchte, auch Leguminosen genannt, rund um das Obere Werntal biologisch angebaut werden.
Während an den Küchenblöcken fleißig geschnippelt, gemixt und gebacken wird, erzählt Antoni: "Hülsenfrüchte sind Eiweißquelle, sie geben viel Energie, sättigen langanhaltend und halten den Blutzuckerspiegel konstant. Sie sind eine klimaschonende Alternative zu Fleisch. Zudem sind sie unglaublich vielseitig und lecker." Sogar ihren eigenen Stickstoff-Dünger bringen sie mit, weshalb Hülsenfrüchte gerade im Bio-Anbau eine große Rolle spielen.
Dass Hülsenfrüchte oft als unsexy und altbacken gebrandmarkt werden, muss sich dringend ändern, finden am Ende alle Teilnehmenden beim gemeinsamen Genießen der zubereiteten Speisen. "Dass die Ackerbohne hierzulande fast nur als Viehfutter angebaut wird, ist ein Unding. Der Kochkurs heute zeigt ja wunderbar: Man muss Proteinpflanzen nicht immer nur durchs Schwein schleusen. Wenn wir mehr pflanzliche Lebensmittel direkt verzehren, können wir genauso genießen und haben nebenbei noch einen großen Beitrag zum Klimaschutz getan", schlussfolgert Scheurich.
Von: Anja Scheurich (Projektmanagerin, Öko-Modellregion Oberes Werntal)
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