Mini-Pickup mit großem Potential: Ukrainer bringt mitten im Krieg E-Auto heraus

Der Krieg in der Ukraine tobt weiter. Doch einen Unternehmer aus Kiew bringt das nicht von seinem Ziel ab, ein elektrisch betriebenes Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Angesichts ständiger Stromausfälle kann sich der neue E-Luaz sehr nützlich machen.

Ein ukrainisches Unternehmen will ein E-Auto auf den Markt bringen - und das mitten im Krieg. Wadym Ihnatow, Geschäftsmann aus Kiew, kündigte Mitte Dezember die Wiederbelebung der aus den Sowjetzeiten bekannten Automobilherstellermarke Luaz an. Das erste Modell, ein elektrisch betriebener Mini-Pickup, soll bereits dieses Jahr auf den Markt kommen.

Mit dem neuen Luaz will Ihnatow an den einstigen Erfolg des Luzker Automobilwerks anknüpfen – eines sowjetischen Vorzeigeunternehmens, dessen zwischen 1967 und 1990 gebaute Geländewagen Luaz-966 in den Ländern des sozialistischen Lagers große Beliebtheit genossen. Nach dem Zerfall der Sowjetunion kämpfte das Werk jahrelang mit wirtschaftlichen Problemen, bis es 2006 schließlich die Produktion einstellen musste.

Luaz-966 wurde bis 1990 in Luzk produziert.

(Foto: Wikipedia / luaz)

"Ich fand es immer schade, dass ein so außergewöhnliches Auto verschwunden ist", schrieb Ihnatow mit Blick auf den Luaz-966 Mitte Dezember auf Facebook. "Deshalb habe ich beschlossen, die Marke Luaz wiederzubeleben und mit der Produktion eines neuen Elektroautos zu beginnen", erklärte der Unternehmer, der auch Vorstandsmitglied des Ukrainischen Verbands für Elektromobilität ist.

E-Luaz soll beim Wiederaufbau des Landes helfen

Auf seiner Facebook-Seite zeigte Ihnatow den Mini-Pickup auch schon in Aktion: In zwei Videos driftet der Unternehmer mit dem weißen Auto durch die schneebedeckte Landschaft. Bereits im Frühjahr will Luaz Motors, das neue Unternehmen unter dem alten Namen, damit anfangen, Vorbestellungen für den E-Luaz entgegenzunehmen. Ihnatow geht davon aus, jährlich bis zu ein Tausend Fahrzeuge herstellen zu können – "bei günstigen Bedingungen", ergänzt er in einem Interview mit der Zeitung "Ukrajinska Prawda".

Ob die Bedingungen angesichts des weiterhin tobenden Krieges günstig sein werden, ist fraglich. Dennoch blickt Ihnatow optimistisch in die Zukunft: "Die Ukraine braucht jetzt mehr denn je ein Elektroauto für die breite Masse, um die Probleme des Wiederaufbaus nach dem Krieg zu lösen", schreibt er auf Facebook. "Nach meinen Erwartungen werden die Hauptabnehmer kleine Landwirte oder Unternehmen sein, die eine große Anzahl kleiner Ladungen transportieren müssen", betont er.

Ist der E-Luaz überhaupt ukrainisch?

Der Mini-Pickup bekommt einen 5-kW-Motor mit einem Stromverbrauch von 7 kWh pro 100 Stundenkilometer. Da das Auto zur Fahrzeugkategorie LE7 gehört, beträgt die Höchstgeschwindigkeit lediglich 50 Kilometer pro Stunde. Entsprechend niedrig soll auch der Preis liegen – die Basisversion soll es schon ab 5100 US-Dollar (ca. 4700 Euro) geben.

Nach der Vorstellung des Autos stellten manche Medien die Frage, wie ukrainisch eigentlich das ukrainische E-Auto ist. Einigen Beobachtern fiel auf, dass der E-Luaz im Grunde fast genauso aussieht wie das Fahrzeug EEC L7e, das auf dem chinesischen Marketplace Alibaba verkauft wird. Äußerlich unterscheiden sich die beiden Autos nur durch die Form des vorderen Stoßfängers und der Scheinwerfer. Ist das "ukrainische Auto" also gar nicht ukrainisch?

Ein sehr ähnlich aussehendes Auto wird auf Alibaba.com verkauft.

(Foto: Screenshot Alibaba.com)

Ihnatow macht kein Geheimnis daraus, dass seine Firma die Karosserien in China kauft. Der Unternehmer fügt im Interview mit "Ukrainska Prawda" aber hinzu, dass sie auch in den USA, Mexiko, Brasilien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verkauft werden. "Es ist ein erfolgreiches Design, und die Lizenz wird von Unternehmen in verschiedenen Ländern erworben". Ihnatow zufolge gebe es in der Ukraine aktuell keine einzige Produktionsstätte, die Metall-Karosserien herstellen kann. Aus demselben Grund kommt auch der Motor aus China: "Wir konnten in der Ukraine keinen Hersteller finden".

Das Auto kann auch Wohnungen mit Strom versorgen

Doch in E-Luaz steckt auch viel Ukrainisches drin: Die Batterien kommen aus Odessa, Batteriemanagementsysteme und Ladegerät aus Ternopil, ebenso wie Bremsanlage und Scheinwerfer. Ein Unternehmen aus Luzk soll Fahrgestelle liefern.

Zunächst wollte Ihnatow nach eigenen Worten auch andere Teile in der Ukraine anfertigen lassen, doch der Krieg durchkreuzte die Pläne. So habe ein Felgenhersteller bei Kiew, der die Räder hätte liefern sollen, die Produktion vorübergehend eingestellt. Auch die Reifen des Traditionsunternehmens Rosava würden kaum mehr produziert. Trotz des andauernden Krieges plant das Unternehmen, die Produktion nach und nach zu lokalisieren.

Ob zu hundert Prozent ukrainisch oder nicht, der neue E-Luaz könnte nicht nur beim Wiederaufbau nach dem Krieg eingesetzt werden. Gerade angesichts der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur des Landes und der daraus resultierenden Stromausfälle könnte sich der kleine Pickup auch jetzt schon besonders nützlich machen. Denn seine Batterien - es können je nach Konfiguration eine bis vier installiert werden - bieten nicht nur eine Reichweite bis zu 80 Kilometer. Man kann sie auch leicht herausnehmen und anderweitig verwenden, etwa zuhause. Nach Ihnatows Angaben kann eine solche Batterie auch eine Wohnung mit Strom versorgen - und das ganze zehn Stunden lang.


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