Nordkorea: Größte Eskalation seit 2017

Solidarität als Gegenleistung im Kampf gegen Russland

Wie eng die amerikanisch-japanische Abstimmung abläuft und wie ernst beide Seiten die Lage einschätzen, lässt sich auch an vermeintlich symbolischen Akten ablesen. So traf Japans Premierminister Fumio Kishida gleich nach dem Raketenvorfall mit Admiral John Aquilino zusammen, immerhin Befehlshaber über das Indopazifische Kommando der Vereinigten Staaten (USINDOPACOM). Auch der amerikanische Außenminister Antony Blinken telefonierte sofort mit seinen beiden Amtskollegen aus Südkorea und Japan. Schließlich griff auch der US-Präsident zum Hörer und versicherte Japans Premierminister Fumio Kishida seine Unterstützung zu.

Der sofortige und öffentlich zur Schau gestellte Schulterschluss mit Japan und auch mit Südkorea hängt zudem mit dem Ukraine-Krieg zusammen. Im Kampf gegen Russland sind die USA und der Westen seit Monaten darum bemüht, eine stabile globale Allianz über die Nato hinaus zu bauen. Für Japan und Südkorea ist der russische Krieg in Europa weit weg. Sanktionen gegen Russland und damit eigene wirtschaftliche Einbußen sind zu Hause darum schwerer zu vermitteln und nicht selbstverständlich. Die Interessen und Sicherheitsbedürfnisse der Südkoreaner und Japaner ebenso ernst zu nehmen, ist auch abseits der eigenen Pazifik-Interessen also unabdingbar.

Sorgen vor dem Präzedenzfall

Wie sehr Nordkorea als dauernder nuklearer Störenfried die aktuell ohnehin brisante Weltlage weiter destabilisiert, lässt sich an den zahlreichen Raketenabschüssen der vergangenen Monate ablesen. Seit Anfang dieses Jahres hat das diktatorische Regime 23 Waffentests durchgeführt. Vier davon allein in der vergangenen Woche. Die Welt hat davon kaum Notiz genommen. Zu sehr beschäftigt der russische Angriffskrieg in der Ukraine die Medien und die Politik.

Mit dem Überflug Japans hat sich Kim Jong-un nicht nur zurückgeschossen auf die Titelseiten der Medien. Der Diktator kann sich auch der Aufmerksamkeit der USA sicher sein, auch wenn diese wegen der Weltlage zwangsläufig geteilt ist. Ob Nordkoreas Verhalten eine Reaktion auf die durchgeführten Seegefechtsmanöver der Amerikaner vor Südkoreas Küste sind, wäre eine mögliche Erklärung. Ungeachtet dessen folgt das Regime in Pjöngjang aber seit Jahrzehnten einer ganz eigenen Logik aus Provokationen und Drohungen.

Anders als 2017 sind solche Raketentests heute noch gefährlicher. Denn die Weltgemeinschaft ist ohnehin nervös. Infolge des russischen Angriffskriegs kämpfen die Volkswirtschaften nach der Corona-Pandemie mehr denn je mit einer dringend benötigen Erholung. Stattdessen gibt es Inflationen, Kursverluste an den Börsen, Währungsverfall in vielen Staaten. Hinzu kommen Putins unverhohlene Drohungen in Bezug auf den möglichen Einsatz von Nuklearwaffen. Die USA wollen einen solchen Präzedenzfall unter allen Umständen vermeiden. Warum, das wurde in der vergangenen Nacht durch Nordkoreas Fähigkeiten einmal mehr klargestellt.

Wer Nordkorea im Zweifel zur Hilfe eilt? Als die USA als Reaktion auf die neuerlichen Raketentests von Kim Jong-un ein UN-Resolution mit weiteren Sanktionen gegen den Staat vorbrachten, stoppten China und Russland dieses Vorhaben im Sicherheitsrat. Nordkorea zeigt sich erkenntlich. Als einer der wenigen Staaten der Erde akzeptiert das Land die Annexion ukrainischer Gebiete durch Russland. Nordkoreas Außenminister Jo Chol Su verteidigte die Schein-Referenden als vollkommen legitim und "im Einklang mit der UN-Charta, die die Grundsätze der Gleichheit der Völker festlegt".

Nordkoreas Raketenabschuss über Japan gefährdet den Weltfrieden noch mehr als zuletzt 2017. Die USA sind alarmiert, denn es geht dabei auch um Russland.

In Japan waren die Sirenen gerade verstummt, da reagierte das Weiße Haus auf das gefährlichste Manöver seit 2017. Kim Jong-un, Diktator der Nuklearmacht Nordkorea, hatte eine Langstreckenrakete durch den japanischen Luftraum gejagt und sie östlich des Inselstaates in den Pazifik stürzen lassen. In Washington war es da gerade kurz vor Mitternacht. Als "unverantwortlich und gefährlich" geißelte eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats die „destabilisierende Aktion“ des nordkoreanischen Machthabers.

Jake Sullivan, der als Sicherheitschef des US-Präsidenten derzeit wegen der nuklearen Drohungen aus Moskau ohnehin wenig Schlaf finden dürfte, hatte sich da schon ans Telefon gesetzt. Er sprach mit seinem japanischen Kollegen Akiba Takeo und seinem südkoreanischen Gegenüber Kim Sung-han. Auch Südkorea meldete einen Raketenabschuss des nordkoreanischen Nachbarn.

Pulverfass Pazifik

Was der Amerikaner in der nächtlichen Unterredung versicherte, macht deutlich, wie nah die Welt vor einer weiteren Eskalation steht. Jake Sullivan machte deutlich, dass die USA, für den Fall, dass Japan angegriffen wird, militärisch zur Hilfe kommen. Was wie eine beruhigende Selbstverständlichkeit aus Friedenszeiten klingt, kann im Zweifel zu einem bewaffneten Riesenkonflikt vor den Toren Chinas ausarten.

Zwischen den USA und Japan besteht seit den 1950er-Jahren ein Sicherheitsvertrag, der immer wieder erneuert wurde. Dort ist unter anderem geregelt, dass amerikanische Land-, Luft- und Seestreitkräfte auf japanischem Boden stationiert sein dürfen. Um bei einem Überfall einer feindlichen Macht auf Japan schnell beistehen zu können, haben die dort so viele Militär vor Ort wie in sonst keinem anderen Land auf der Erde. Mehr als 60.000 Truppenangehörige sind allein in Japan abgestellt. Beim Pazifik-Nachbarn Südkorea sind es noch mal um die 30.000. Zum Vergleich: In Deutschland sind an die 50.000 Amerikaner stationiert. Es geht nicht nur um die Verteidigung Japans, sondern auch um die Wahrung amerikanischer Interessen im Pazifik, maßgeblich gegenüber China.


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