Von: Patricia Huber
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Der Geschäftsführer des deutschen Rüstungsunternehmens Rheinmetall galt laut einem Bericht mehrere Tage als vermisst. Sein mysteriöses Verschwinden wirft Fragen auf.
Kassel/Düsseldorf - Deutschland hat im Ukraine-Krieg dem von der russischen Invasion schwer getroffenen Land Waffenlieferungen zugesichert. Ein bedeutender Hersteller in der Rüstungsbranche ist Rheinmetall. Die Firma hat angeboten, 88 gebrauchte, aber generalüberholte Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 und 100 Marder-Schützenpanzer zu liefern.
Jetzt sorgt ein Bericht der Bild für Schlagzeilen, wonach Rheinmetall-Geschäftsführer Thorsten Kutz vergangene Woche mehrere Tage spurlos verschwunden war. Dem Zeitungsbericht zufolge erschien der Manager vergangenen Donnerstag nicht zu vereinbarten Terminen – ganz ohne Absage. Auch telefonisch war er nicht zu erreichen, sein Handy war aus.
Daher stellte der Konzern eine Vermisstenanzeige bei der Polizei. Schließlich hätte ihm etwas zugestoßen sein können, bei den russischen Behörden dürfte sich Kutz wohl nicht allzu großer Beliebtheit erfreuen. Außerdem stuft der Verfassungsschutz ihn laut Bild-Angaben als Geheimnisträger ein.
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Vier Tage nach seinem Verschwinden wurde Kutz dann aber von einer Polizeistreife entdeckt, berichtet das Blatt. Er befand sich in der Nähe der Kasseler Messehallen, war offenbar alkoholisiert und musste ärztlich behandelt werden. Zwischendurch hatte er an einem Bankautomaten Geld abgehoben, wie Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen. Ob er lediglich eine Auszeit wollte und freiwillig abgetaucht ist, oder ob doch etwas Ernsteres dahinter stecken könnte, ist nicht bekannt.