Der Fall um die inzwischen zurückgetretene RBB-Chefin Patrica Schlesinger, 61, könnte auch strafrechtliche Folgen haben. "Tagesspiegel" berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Berlin Schlesinger, ihren Ehemann Gerhard Spörl und Wolf-Dieter Wolf, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des RBB.
Dementsprechend wurde eine Untersuchung wegen angeblicher Untreue und Vorteilsnahme eingeleitet.
Bereits im Juli waren Anzeigen gegen Schlesinger eingereicht worden, die damals aber wegen fehlenden Anfangsverdachts eingestellt wurden.
Schlesinger sah sich einer Reihe von Vorwürfen gegenüber, bevor am Sonntagabend zurücktrat. Unter anderem ging es um einen schicken Umbau ihres Büros,, dessen Details BILD enthüllte, Firmenwagen-Skandale, und "Dienstessen". 32} von Rundfunkgebühren in ihrer Privatwohnung.
Mehrere Politiker forderten ihren Rücktritt aus dem RBB-Vorstand, nachdem sie zuvor als ARD-Vorsitzende zurückgetreten war.
Schlesingers Rücktritt wurde von der gesamten Fraktion des Brandenburgischen Staatsrates begrüßt. SPD-Fraktionschef Daniel Keller sagte am Montag, der Rücktritt sei "richtig und wichtig".
Scheinbar spielt Schlesinger mit seiner Rente.
► In ihrem Schreiben an den RBB-Rundfunkrat (BILD vorhanden) heißt es: Monat gültig ab dem 28. Februar 2023“. Handelt es sich um einen „vertraglichen Verzicht“, ist sie bereit, diese Frist zu verkürzen. (rob, lvo, olb)