Wo geht die Reise hin für Mick Schumacher?
(Foto: IMAGO/Motorsport Images)
Der Hongkonger Milliardär Calvin Lo würde gerne mit einem eigenen Team in der Formel 1 antreten. Sein Team rechne die Zahlen für ein Engagement in der Motorsport-Königsklasse durch, ließ Lo jüngst wissen. Wen er gerne als Fahrer hätte, hat er jetzt auch verraten.
Öffnet der oft als "mysteriöse Milliardär" bezeichnete Unternehmer Calvin Lo dem deutschen Formel-1-Piloten Mick Schumacher etwa ein Türchen zur Formel 1? "Ich denke, Mick ist eine Bereicherung für jedes Team. Man muss sich das mal vorstellen: Mein Held, mein Idol Michael Schumacher und dann sein Sohn, der das Training und die Auswirkungen, dieses Mindset hatte, seit er ein kleines Kind ist", sagte der 46-Jährige bei PlanetF1.
Einfach ein Team zu gründen - das wird für den Milliardär (geschätztes Vermögen 1,64 Mrd. Dollar) nicht möglich sein. Die Kosten für ein solches Unterfangen sind immens, zwischen einer halben und einer Milliarde Dollar, so schätzen Experten. Aber dennoch: Ein Rennstall mit Schumacher als Fahrer - das wäre für Lo die Erfüllung eines Traums. "Für einen Jungen, der damit aufwuchs, Schumacher zuzusehen und später fährt dann sein Sohn (in Los Team, d.Red.), wäre das der Himmel."
Dass das US-Team Haas den 23-Jährigen nach seiner zweiten Saison in der Königsklasse des Motorsports vor die Tür gesetzt hat, ist für Lo unverständlich. "Natürlich hatte er einige Male Pech in den vergangenen beiden Jahren, speziell auch jetzt in den letzten Rennen. Aber er ist ein erstaunlicher Fahrer und, soweit ich es beurteilen kann, auch eine sehr sympathische und freundliche Person. Und aus finanzieller Sicht, was die Vermarktbarkeit betrifft, ist er natürlich unglaublich."
Wie das Engagement des Hongkongers aussehen könnte, wird derzeit von seinen Mitarbeitern durchgerechnet. "Wir prüfen noch, in welcher Funktion ich in der Formel 1 tätig sein könnte", sagte Lo, der als großer Fan von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher gilt. "Ich bin nicht klug genug, um das Team zu leiten", sagte er der britischen Zeitung "Daily Star". Wie auch immer seine Beteiligung aussehen würde, "sie wäre finanzieller Natur". In den vergangenen Jahren sei er "von vielen Akteuren aus der Formel 1" angesprochen worden, "von Teams bis hin zu sehr ambitionierten potenziellen Teambesitzern oder Investoren", verriet Lo.
Über den Versicherungsmogul ist nicht allzu viel bekannt, in den Medien wird er häufig als "der mysteriöse Hongkonger Milliardär" betitelt. In diesem Jahr besuchte er den Großen Preis von Singapur. Er war außerdem schon VIP-Gast bei zahlreichen anderen Rennen. Der in Kanada geborene Lo könnte mit seinem Großprojekt, sollte es erfolgreich sein, wohl frühestens ab 2026 in der Formel 1 an den Start gehen. In diesem Jahr könnte die FIA neue angemeldete Teams in der prestigeträchtigsten Motorsportserie der Welt zulassen.