Mit einem Eisblock und Flammenwerfern haben Klimaschützerinnen und Klimaschützer an der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die Klimakrise aufmerksam gemacht.
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Die Europäische Zentralbank trägt aus Sicht von Aktivist:innen zum Klimawandel bei. Deshalb fordert das Koala-Kollektiv aus Frankfurt einen Kurswechsel von der EZB.
Frankfurt – Mit einem Eisblock und Flammenwerfern haben Klimaschützerinnen und Klimaschützer am Dienstag (16.02.2021) an der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die Klimakrise aufmerksam gemacht. Die Mitglieder des Koala-Kollektivs, einer Frankfurter Gruppe von Klimaaktivist:innen, forderten von der EZB einen Kurswechsel, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten. Der Eisblock, der während der Protestaktion zum Schmelzen gebracht wurde, stand dabei für die Folgen der globalen Erwärmung und die Auswirkungen des Klimawandels.
Protest von Klimaaktivist:innen in Frankfurt: EZB könnte Klimawandel bremsen
In einem offenen Brief verwiesen die Klimaaktivist:innen darauf, dass mehr als die Hälfte der von der EZB erworbenen Unternehmensanleihen in Sektoren stattfinde, die mit ihrem CO2-Ausstoß zur Klimakrise beitragen. Auch bei der Refinanzierung und Aufsicht des Bankensektors würden Klimaschutzziele und Klimarisiken nicht berücksichtigt. Dabei könne die EZB mit ihrer Steuerungs- und Investitionskraft den ökologischen Wandel vorantreiben, mahnten die Klimaaktivisten.
Bereits im vergangenen Jahr hatte das Koala-Kollektiv mit Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. So wurde beispielsweise im Oktober eine Erdkugel vor der EZB angezündet. (dpa)