In der Schweiz gehen die Behörden nach einer Messerstecherei in einem Warenhaus in der Stadt Lugano mit zwei Verletzten laut eigener Aussage dem Verdacht einer islamistisch motivierten Attacke nach.
Nach Angaben der Polizei habe kurz vor 14 Uhr eine 28-jährige Schweizerin, die in der Stadt im Kanton Tessin wohnt, in dem Kaufhaus zwei Frauen angegriffen und eine mit einem Messer verletzt. Eine der beiden Angegriffenen sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden.
Die Angreiferin sei festgenommen worden. Gegen sie wird der Bundesanwaltschaft unter anderem wegen des Verdachts der versuchten vorsätzlichen Tötung, der schweren Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Verbot der extremistischen Gruppierungen al-Qaida und Islamischer Staat ein Strafverfahren eröffnet.
Nicoletta della Valle, Direktorin der Bundespolizei, sagte laut der „Neuen Zürcher Zeitung“, sie vermute einen terroristischen Hintergrund. „Dieser Angriff überrascht mich nicht“, sagte della Valle demnach. Solche Taten würden überall auf der Welt geschehen. Die Polizei gehe Hinweisen nach, dass die Frau Sympathien für die islamistische Terrormiliz IS geäußert habe.