Kairo -
Nach der knappen 28:29-Niederlage gegen Ungarn geht es für die deutsche Handball-Nationalmannschaft am Donnerstag (20.30 Uhr) in Kairo mit dem ersten Spiel der Hauptrunde weiter. Gegner ist Europameister Spanien.
Die Konstellation in der Gruppe sieht wie folgt aus: Ungarn führt die Gruppe mit 4:0 Punkten vor Spanien (3:1) an. Dahinter folgen gleichauf Deutschland und Polen (2:2) sowie Brasilien (1:3) und Außenseiter Uruguay (0:4).
Das Team von DHB-Cheftrainer Alfred Gislason (61) muss wohl gegen Spanien, Polen und Brasilien gewinnen, um die Chancen auf die Qualifikation für das Viertelfinale zu wahren.
Verfolgen Sie das Spiel hier im Live-Ticker:
Eine Änderung hat Trainer Alfred Gislason gegenüber der Begegnung gegen Ungarn vorgenommen. Moritz Preuss vom SC Magdeburg steht neu im Aufgebot. Für den Kreisläufer muss Rückraumspieler Antonio Metzner weichen.
„Wir wissen, dass man mit zwei Niederlagen keine große Chance mehr hat weiterzukommen“, sagte Torwart-Oldie Johannes Bitter (38). „Deshalb geht es um viel.“ Und Rückraumspieler Paul Drux (25) prophezeite: „Das ist ein Do-or-Die-Spiel für uns, für die Spanier aber auch. Von daher wird sehr viel Feuer drin sein.“

Paul Drux ist nach der Niederlage gegen Ungarn bei der Handball-WM in Ägypten enttäuscht.
Der Optimismus ist im deutschen Lager nicht verloren gegangen. Bitter: „Das Allerwichtigste ist, dass man jetzt mit Zuversicht nach vorne schaut. Wir wissen alle, was Deutschland schon bei Turnieren erreicht hat, und dass man da auch in der Vorrunde schon mal verloren hat.“
Vor allem in der Abwehr muss sich die DHB-Auswahl mächtig steigern, um nicht wie bei der EM im Vorjahr unterzugehen. Damals setzte es in der Vorrunde gegen den späteren Titelträger eine herbe 26:33-Schlappe. Auch bei der EM 2018 war die deutsche Mannschaft beim 27:31 im entscheidenden Hauptrundenspiel chancenlos.
„Wir müssen vieles besser machen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen. Wir brauchen einen optimalen Tag, um Spanien zu schlagen“, sagte Gislason. So wie beim 24:17 im EM-Finale vor fünf Jahren.