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10 Jahre "Sing meinen Song": Nico Santos bleibt die Spucke weg

10 Jahre "Sing meinen Song" Nico Santos bleibt die Spucke weg

Johannes Oerding interpretiert Nico Santos ersten großen Hit und der könnte nicht glücklicher sein.

Johannes Oerding interpretiert Nico Santos ersten großen Hit und der könnte nicht glücklicher sein.

(Foto: RTL / Markus Hertrich)

Die sechste "Tauschkonzert"-Folge gehört "Tausendsassa" Nico Santos. Für den 30-jährigen Chartstürmer legen sich LEA, Clueso und Co ganz besonders ins Zeug. Zu hören gibt es Hip-Pop, Indierock und Balladeskes aus dem Reich der Elfen.

Für die einen ist es ein Sprungbrett, für die anderen ist es eine künstlerische Erleuchtung: "Sing mein Song" hinterlässt bei jedem Künstler ein ganz spezielles Gefühl. Für Nico Santos war schon die erste Teilnahme im Jahr 2020 (Staffel sieben) etwas ganz Besonderes: "Sing meinen Song" hat mich als Mensch und Musiker total verändert", verrät der Alleskönner in der Runde seinen aufmerksam lauschenden Kolleginnen und Kollegen.

Stefanie Kloß und Alli Neumann können ihre Tränen der Rührung nicht zurückhalten.
Stefanie Kloß und Alli Neumann können ihre Tränen der Rührung nicht zurückhalten.

Stefanie Kloß und Alli Neumann können ihre Tränen der Rührung nicht zurückhalten.

(Foto: RTL / Markus Hertrich)

Was wie obligatorischer Standard erscheint, bekommt schnell und unerwartet viel Tiefe und Emotionalität. Nico verrät, dass er kurz vor seinem ersten Besuch in Südafrika vor einem privaten Scherbenhaufen stand. Glücklicherweise erwies sich die Saat eines neuen Liebesglücks als Hoffnungsschimmer: "Ich habe während dieser Zeit meine jetzige Frau kennengelernt. Drei Jahre später sitze ich jetzt hier als Ehemann und weiß, dass ich meinen Platz im Leben gefunden habe", verrät Nico mit glasigen Augen.

"Ist das dein Ernst?"

"Sing meinen Song" im TV

"Sing meinen Song" ist immer dienstags um 20.15 Uhr bei Vox zu sehen. Die Sendung ist außerdem auf RTL+ abrufbar.

Der "Michael Jackson von Mallorca" rutscht hibbelig auf dem Sofa hin und her, wohl wissend, dass der anstehende Abend viele alte Türen öffnen wird. Musikalisch kann den viersprachig aufgewachsenen Multiinstrumentalisten nichts mehr wirklich umhauen – denkt man zumindest. Als Clueso aber den Dancefloor-Kracher "Play With Fire" in ein deutsches Hip-Pop-Stück mit Linkin Park-Vibe verwandelt, bleibt dem sonst so redseligen Nico für einen Moment die Spucke weg. Stefanie Kloß legt gleich nach und greift ganz tief in die Power-Ballade-Trickkiste ("Streets Of Gold"). Das Eis ist gebrochen. Nico fällt aus allen Wolken: "Ist das dein Ernst?", fragt er die über das ganze Gesicht grinsende Silbermond-Frontfrau. "Ihr könnt mich danach in die Klapse stecken!", jault Nico schon nach den ersten beiden Songs.

Die Lunte riechenden Anwesenden lassen natürlich nicht locker. Zwischen feuchtfröhlichen Geburtstagsgeschichten, Erinnerungen an die Anfangstage und interessanten Karriereweg-Erklärungen ("Mein Vater war Teil einer 14-köpfigen Jazz-Band, meine Mutter spielte in einer Grunge-Combo: Ich konnte gar nicht anders, ich musste Musik machen!") ziehen die Freunde und Kollegen all ihre musikalischen Trümpfe aus den Ärmeln. Schmusebardin LEA grüßt mal wieder hochemotional aus dem Reich der nuschelnden Elfen ("Would I Lie To You"). Alli Neumann nimmt die Gitarre in die Hand und holt die Indierock-Keule aus dem Sack ("Safe"): "Der ging auch raus an deine Mama!", tönt die kunterbunte Sängerin. Sekunden später steht Montez auf der Bühne und beweist, dass er auch schwere Balladenkost ohne Probleme stemmen kann ("Low On Love"): "Der Typ ist ein Wunderkind!", jubelt Nico.

Im Coldplay-Gewand hinaus auf die große Stadionbühne

Zum krönenden Anschluss holt Gastgeber Johannes Oerding Nicos ersten großen internationalen Hit aus der Versenkung ("Home" erreichte einst Platz elf der australischen Single-Charts) und hievt diesen im Coldplay-Gewand hinaus auf die große Stadionbühne. Zum Dank gibt's vom Urheber die begehrte Protea-Blüte überreicht: "Du bist einfach ein toller Host!", adelt Nico den sichtlich gerührten Johannes. Kurz darauf ist der Santos-Abend Geschichte. Ein Vergleich zum Debütabend vor drei Jahren zu ziehen, fällt Nico Santos nicht ganz leicht. Dann muss er aber doch zugeben: "Das war diesmal irgendwie noch krasser und intensiver!".