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1030 russische Soldaten gefallen: Ukraine meldet tödlichsten Tag für russische Truppen

1030 russische Soldaten gefallen Ukraine meldet tödlichsten Tag für russische Truppen

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Ein Militärsanitäter leistet einem Soldaten, der in einem Gefecht mit den russischen Angreifern in der Nähe von Kreminna in der Region Luhansk schwer verwundet wurde, erste Hilfe.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Die Kämpfe zwischen ukrainischer und russischer Armee konzentrieren sich seit Wochen auf den Osten des Landes. Ziel der Regierung in Moskau soll es sein, zum Jahrestag des Einmarschs neue Erfolge verbuchen zu können. Vorerst muss das Militär nach ukrainischen Angaben aber herbe Verluste einstecken.

Das russische Militär hat nach ukrainischen Angaben den tödlichsten Tag seit Beginn der Invasion erlebt. Bei Angriffen im Osten der Ukraine habe es in den vergangenen 24 Stunden starke russische Verluste gegeben, teilte das ukrainische Militär mit. Insgesamt seien 1030 russische Soldaten gefallen. Nach ukrainischen Angaben ist damit die Zahl der seit Kriegsausbruch getöteten russischen Soldaten auf 133.190 gestiegen. Russland bestreitet hohe Verluste und gibt seinerseits eine große Zahl an getöteten ukrainischen Soldaten an. Die Berichte konnten nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden.

Seit Wochen konzentrieren sich die Kämpfe zwischen ukrainischer und russischer Armee auf den Osten des Landes mit den Bezirken Luhansk und Donezk. Nach Angaben der Regierung in Kiew und westlicher Staaten verstärkt Russland seit Wochen die Truppen in der Region. Ziel der Regierung in Moskau soll demnach sein, zum ersten Jahrestag des Einmarsches in das Nachbarland am 24. Februar neue Erfolge verbuchen zu können. Die Kämpfe konzentrieren sich auf die von den Ukrainern gehaltene Stadt Bachmut, eine Stadt mit einer Vorkriegsbevölkerung von etwa 75.000 Einwohnern.

Russische Truppen geben an, die Stadt fast eingeschlossen zu haben. Außerdem hat Moskau weiter südlich einen Angriff auf Wuhledar gestartet, eine von der Ukraine gehaltene Bastion auf einer Anhöhe am strategischen Schnittpunkt zwischen der östlichen und der südlichen Frontlinie.

London: Russland kommt bei Offensiven nicht voran

Die britische Regierung geht nicht davon aus, dass Russland in nächster Zeit ein Durchbruch im Kriegsgeschehen gelingt. "Die russische Führung wird wahrscheinlich weiterhin weitreichende Vorstöße fordern", teilte das Verteidigungsministerium in London auf Basis seines geheimdienstlichen Lageberichts mit. Es bleibe aber unwahrscheinlich, dass Russland in den kommenden Wochen die Kräfte aufstellen könne, die nötig seien, um den Ausgang des Krieges wesentlich zu beeinflussen.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu warnte wegen der westlichen Waffenlieferungen erneut vor einer "unvorhersehbaren" Eskalation. "Die USA und ihre Verbündeten versuchen, den Konflikt so weit wie möglich in die Länge zu ziehen", zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax Schoigu.