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18 Tote nach Untergang von Flüchtlingsboot

Flüchtlingsboot kentert vor Lesbos – mindestens 18 Tote

Dramatische Szenen vor der Insel Lesbos: Starke Winde brachten erneut ein Schlauchboot zum Kentern. (Quelle: Reuters)
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Erneut ist es auf dem Mittelmeer zu einem schweren Bootsunglück gekommen: Mehrere Menschen starben, fünf wurden bislang gerettet.

Beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der Insel Lesbos sind nach Angaben der griechischen Küstenwache mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Zuvor waren 15 Todesopfer angegeben worden. An Bord des gesunkenen Schlauchbootes befanden sich etwa 40 Personen, von denen bislang fünf gerettet werden konnten, erklärte die Behörde am Donnerstag. Etwa 20 Menschen gelten noch als vermisst.

Ein Schiff der griechischen Küstenwache und ein Hubschrauber der Luftwaffe eilten zu den Such- und Rettungsmannschaften, die mit starken Winden in dem Gebiet östlich von Lesbos zu kämpfen hatten.

Zweites Unglück in kurzer Zeit

Dies ist bereits das zweite Schiffsunglück mit Migranten in Griechenland binnen 24 Stunden. Die Behörden hatten zuvor in der Nähe der Insel Kythira 30 Migranten gerettet, deren Boot in stürmischen Gewässern auf einen Felsen aufgelaufen und gesunken war.

In den Jahren 2015 und 2016 kamen angesichts der Konflikte in Syrien, Irak und Afghanistan rund eine Million Schutzsuchende in Griechenland an. Seitdem ist die Zahl der Migranten wegen einer 2016 geschlossenen Vereinbarung zwischen der EU und der Türkei stark zurückgegangen. In letzter Zeit verzeichnen griechische Behörden jedoch einen starken Anstieg der Einreiseversuche über die Inseln und der Grenze zur Türkei.