32-Jährige droht zu erblinden | Fünffach-Mutter lässt sich Augäpfel tätowieren
Es gibt Körperstellen, da tun Tattoos gar nicht sooo weh. Die Augen zählen definitiv nicht dazu. Wer sich dort stechen lässt, ist entweder besonders mutig oder – je nach Standpunkt – ziemlich gaga.
Anaya Peterson (32) aus Nordirland hat sich für eine sogenannte episclerale Tätowierung entschieden. Dabei wird die Farbe unter die Lederhaut des Auges injiziert. Wie mehrere Medien berichten, droht der Mutter von fünf Kindern dauerhafte Blindheit.
Die Jurastudentin sagt: „Zuerst wollte ich mir nur ein Auge stechen lassen. Weil ich dachte, wenn es schiefgeht, habe ich wenigstens das andere Auge. Ich hätte dabei bleiben sollen.“
Dabei hatte eines ihrer Kinder die 32-Jährige noch gewarnt und gefragt: „Was, wenn Du blind wirst?“ Doch Peterson hörte nicht auf die Tochter und ließ sich stechen. Ein Auge der Nordirin ist blau, das andere lila.
Nach eigenen Angaben musste sie in der Folge in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Dort die Schockdiagnose: Verdacht auf Grauen Star! „Ich habe keine normale Sehschärfe mehr. Und ich kann aus der Ferne keine Gesichtszüge mehr erkennen“, so Anaya Peterson.
Die bittere Erkenntnis: „Wenn ich meine Augäpfel nicht tätowiert hätte, hätte ich diese Probleme nicht!“ Auch seien die Linsen bereits grau getrübt (daher auch die Bezeichnung Grauer Star) und „das ist gefährlich“.
Die Farbe lasse sich nicht mehr aus den Augen entfernen, daher „werde ich immer dieses Problem haben“. Was anfangs mit Kopfschmerzen und trockenen Augen begann, wurde zu einem echten Problem. Damals wachte Peterson morgens auf und ihre Augenlider waren geschwollen, „als wäre ich fünf Runden mit Mike Tyson im Ring gewesen“.
Dem Fan von Körperschmuck und -modifikation (Peterson hat sich auch die Zunge spalten lassen) konnte in der Klinik kurzfristig geholfen werden. Langfristig „bin ich kurz davor zu erblinden“.
Anaya Peterson sagt: „Könnte ich die Zeit zurückdrehen, hätte ich nur ein Auge schwarz gemacht – unbedingt.“ Ihre Kinder bestärkt sie das Aussehen betreffend, nichts auf die Meinung andere Menschen zu geben.