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62 Jahre nach der Tat - Rentner überführt Killer-Stiefmutter

Sie schoss ihm viermal in den Kopf!

Spektakulärer Durchbruch im Mordfall Joseph DiMare (53†)! Nach mehr als sechs Jahrzehnten konnte die Schuldige von der Polizei ermittelt werden: Es war die habgierige Ehefrau, das berichten mehrere US-Medien.

Joseph DiMare wurde am 24. März 1961 in Miami erschossen. Polizeibeamte entdeckten den Geschäftsmann tot auf dem Beifahrersitz seines Cadillacs. Ganze vier Kopfschüsse hatte er erlitten. Seine damals 33-jährige Ehefrau Frances erzählte ihre Version der Ereignisse. So behauptete sie, dass sie auf dem Weg zu einem Fischrestaurant waren, als plötzlich zwei Räuber auf ihren Rücksitz sprangen.

Frances gab an, dass die Männer ihr eine Waffe an den Kopf hielten und sie zwangen, zu einem abgelegenen Parkplatz zu fahren. Dort hätten sie ihr damit brutal gegen den Kopf geschlagen. Als sie wieder zu sich kam, war Joseph bereits tot, erzählte sie.

Völlig verzweifelt sei sie daraufhin barfuß zu einer Tankstelle gerannt, um die Polizei zu rufen.

Josephs Cadillac Fleetwood am Tatort

Foto: paulnovackklaw.com

Jetzt haben Ermittler nach 62 Jahren die Wahrheit herausgefunden. Mithilfe des Anwalts Paul Novack sowie DiMares Sohn Richard (81) konnte Frances als Killerin enttarnt werden. „Es ist ein Segen“, äußert Richard gegenüber „ People“.

Allerdings ist Frances bereits 2006 im Alter von 82 Jahren verstorben. Sie wurde nie strafrechtlich belangt. Dennoch hat sie umgerechnet mehr als 230 000 Euro Erbe kassiert!

Das Motiv waren laut Polizei eine bevorstehende Scheidung und das Erbe. Nach der Beerdigung habe die Witwe Richard und seinen Geschwistern genau 24 Stunden gegeben, um „ihr“ Haus zu verlassen. „Hier ging es nur um Geld“, erklärt er.

Schon bei den Ermittlungen fielen seltsame Dinge auf: Unter anderem wurden keine Abschürfungen an Frances Füßen entdeckt und ihre Schuhe standen „ordentlich platziert“ neben dem Cadillac. Zudem waren auch keine Angriffsspuren im Gesicht erkennbar.

Paul Novack, Anwalt für Personenschäden und Cold-Case-Experte, half Richard bei der Aufklärung des Mordes

Foto: paulnovackklaw.com

Den alles entscheidenden Beweis lieferte Richard. Die Polizei fand im Heck zwei Patronenhülsen, die auf eine italienische Pistole zurückgeführt werden konnten. Diese hatte der Vater seiner Gattin Frances nur wenige Monate vorher gekauft.

Vor der Ermordung schoss Sohn Richard mit derselben Waffe in einen Pool und sammelte die Patronenhülsen. Diese stimmten später mit den Hülsen am Tatort überein. Damals glaubte ihm jedoch keiner. „Ich sagte ihnen 1961, dass meine Stiefmutter die Schützin war, und sie sagten: ‚Oh nein, sie ist nicht die Schützin‘“, so Richard.

Paul Novack äußert im Gespräch mit „ Fox News“: „1961 war die Wissenschaft noch nicht so weit wie heute, aber das Verbrechen hätte damals aufgeklärt werden können.“